LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie von Forschern der Brigham Young University zeigt, dass der Konsum von zuckerhaltigen Getränken, einschließlich Fruchtsäften, das Risiko für die Entwicklung von Typ-2-Diabetes signifikant erhöht.
Die Diskussion um Zucker und seine Auswirkungen auf die Gesundheit ist nicht neu, doch eine aktuelle Studie der Brigham Young University bringt neue Erkenntnisse ans Licht. Die Forscher fanden heraus, dass der Konsum von Zucker in flüssiger Form, wie in Limonaden und Fruchtsäften, das Risiko für Typ-2-Diabetes deutlich erhöht. Diese Ergebnisse basieren auf einer umfassenden Meta-Analyse von Daten von über einer halben Million Menschen weltweit.
Interessanterweise zeigte die Studie, dass nicht alle Zuckerquellen das gleiche Risiko bergen. Während Zucker in Getränken das Risiko erhöht, scheinen andere Zuckerquellen, wie sie in festen Lebensmitteln vorkommen, weniger problematisch zu sein. In einigen Fällen könnten sie sogar eine schützende Wirkung haben. Dies könnte auf die unterschiedlichen metabolischen Effekte zurückzuführen sein, die durch die Art der Zuckeraufnahme entstehen.
Die Forscher stellten fest, dass mit jeder zusätzlichen 12-Unzen-Portion zuckerhaltiger Getränke pro Tag das Risiko für Typ-2-Diabetes um 25 % steigt. Bei Fruchtsäften erhöht sich das Risiko mit jeder zusätzlichen 8-Unzen-Portion um 5 %. Diese Zahlen verdeutlichen, dass bereits geringe Mengen an flüssigem Zucker das Diabetesrisiko signifikant beeinflussen können.
Ein Grund für die unterschiedlichen Auswirkungen könnte in der Art und Weise liegen, wie der Körper Zucker aus Getränken verarbeitet. Flüssige Zucker führen zu einem schnellen Anstieg des Blutzuckerspiegels, was die Leber überlasten und die Insulinresistenz erhöhen kann. Im Gegensatz dazu werden Zucker, die in festen Lebensmitteln wie Obst oder Vollkornprodukten enthalten sind, langsamer aufgenommen, da sie von Ballaststoffen und anderen Nährstoffen begleitet werden.
Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit, die Empfehlungen für den Konsum von flüssigen Zuckern zu überdenken. Anstatt alle Zuckerquellen pauschal zu verurteilen, sollten zukünftige Ernährungsempfehlungen die unterschiedlichen Effekte von Zucker je nach Quelle und Form berücksichtigen. Dies könnte dazu beitragen, die Prävalenz von Typ-2-Diabetes zu reduzieren und die allgemeine Gesundheit zu verbessern.
Die Ergebnisse dieser Studie könnten weitreichende Auswirkungen auf die Ernährungsrichtlinien haben. Sie legen nahe, dass es sinnvoller wäre, den Konsum von zuckerhaltigen Getränken stärker zu regulieren, während der Verzehr von Zucker in festen Lebensmitteln differenzierter betrachtet werden sollte. Dies könnte nicht nur die Gesundheit der Bevölkerung verbessern, sondern auch die Gesundheitskosten langfristig senken.
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