NAIROBI / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Vereinigten Staaten stehen vor einer entscheidenden Entscheidung bezüglich der Zukunft ihres militärischen Kommandos in Afrika. General Michael Langley, der oberste US-Militärführer für den afrikanischen Kontinent, hat die afrikanischen Regierungen dazu aufgerufen, ihre Meinung über eine mögliche Auflösung von AFRICOM in Washington kundzutun.

Die Diskussion um die Zukunft des US Africa Command (AFRICOM) hat in den letzten Monaten an Fahrt aufgenommen. Die Trump-Administration erwägt, AFRICOM mit dem europäischen Kommando der USA zu verschmelzen, um Bürokratie abzubauen. Diese Überlegungen wurden erstmals im März von amerikanischen Medien berichtet. General Michael Langley, der Kommandeur von AFRICOM, hat in Gesprächen mit afrikanischen Verteidigungsministern und Präsidenten betont, wie wichtig es sei, dass die afrikanischen Regierungen ihre Ansichten in Washington deutlich machen.

AFRICOM wurde 2008 als eigenständiges geographisches Kommando eingerichtet, um den wachsenden Sicherheitsinteressen der USA auf dem afrikanischen Kontinent Rechnung zu tragen. Diese Interessen umfassen unter anderem den Kampf gegen islamistische Aufstände sowie den geopolitischen Wettbewerb mit China und Russland. Vor der Gründung von AFRICOM wurden US-Militäraktivitäten in Afrika von Kommandos aus anderen Regionen gesteuert.

In Westafrika hat sich die Sicherheitslage in den letzten Jahren verschlechtert, insbesondere durch das Erstarken von Gruppen, die mit al-Qaida und dem Islamischen Staat in Verbindung stehen. Diese Entwicklungen haben die US-amerikanische Sicherheitspräsenz geschwächt, insbesondere nach einer Reihe von Militärputschen, die Washington dazu zwangen, seine Unterstützung zurückzufahren. Die neuen Machthaber in diesen Ländern haben sich zunehmend Russland zugewandt, um Unterstützung zu erhalten.

Ein bemerkenswertes Beispiel ist Niger, wo die regierende Junta im vergangenen Jahr die USA aufforderte, ihre fast 1.000 Militärangehörigen abzuziehen und eine 100 Millionen Dollar teure Drohnenbasis zu räumen. Trotz dieser Rückschläge hat die USA einige ihrer nachrichtendienstlichen Kooperationen mit den Militärregimen in der Sahelzone aufrechterhalten und sucht nach neuen Wegen, um weiterhin engagiert zu bleiben.

Die Zukunft von AFRICOM ist ungewiss, und die Entscheidung könnte weitreichende Konsequenzen für die Sicherheitsarchitektur in Afrika haben. Experten warnen davor, dass eine Auflösung oder Umstrukturierung von AFRICOM die Fähigkeit der USA beeinträchtigen könnte, effektiv auf Bedrohungen zu reagieren und Einfluss in der Region zu behalten. Die afrikanischen Regierungen stehen nun vor der Herausforderung, ihre Positionen klar zu artikulieren, um die strategische Ausrichtung der USA in Afrika mitzugestalten.

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Zukunft von AFRICOM: USA erwägen Umstrukturierung
Zukunft von AFRICOM: USA erwägen Umstrukturierung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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