MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die aktuellen Entwicklungen auf dem Hypothekenmarkt werfen viele Fragen auf, insbesondere in Bezug auf die zukünftige Entwicklung der Zinssätze. Während viele potenzielle Hauskäufer auf sinkende Zinsen hoffen, zeichnet sich ein anderes Bild ab.
Die Diskussion um die Entwicklung der Hypothekenzinsen ist derzeit in vollem Gange. Mit Zinssätzen für 30-jährige Festhypotheken, die bei 6,76 % liegen, und 15-jährige Festhypotheken bei 5,89 %, sind diese fast doppelt so hoch wie während der Pandemie. Viele hoffen auf eine baldige Senkung der Zinsen, doch Experten raten, nicht darauf zu warten. Die aktuellen Finanz- und Immobilienmarktdaten deuten darauf hin, dass in naher Zukunft wenig Entlastung zu erwarten ist.
Ein wesentlicher Faktor, der die Zinsen beeinflusst, ist die Politik der Zentralbanken. Die Federal Reserve hat bei ihrem Treffen im Mai 2025 beschlossen, den Leitzins vorerst unverändert zu lassen. Diese Entscheidung spiegelt die Unsicherheit wider, wie sich Arbeitslosigkeit und Inflation in den kommenden Monaten entwickeln werden. Obwohl die Hypothekenzinsen nicht direkt an den Leitzins gebunden sind, folgen sie oft dessen Trends. Wenn der Leitzins steigt, ziehen die Hypothekenzinsen in der Regel nach.
Ein weiterer wichtiger Indikator für die Hypothekenzinsen ist die Rendite der 10-jährigen Staatsanleihen. Diese lag Anfang Mai bei 4,30 %, was einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Dennoch sind die Hypothekenzinsen nicht im 4 %-Bereich, da die Kreditgeber einen sogenannten ‘Spread’ auf die Anleiherenditen aufschlagen, um ihre Kosten und Risiken abzudecken.
Die aktuelle Marktlage ist von einem Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage geprägt. Die Anzahl der Käufer übersteigt das Angebot an verfügbaren Häusern, insbesondere in Preisklassen, die für Erstkäufer erschwinglich sind. Dieses Ungleichgewicht hält die Immobilienpreise hoch, da Verkäufer wissen, dass sie mehrere Interessenten haben werden.
Auch wenn die Diskussionen über eine mögliche Rezession zunehmen, ist es unwahrscheinlich, dass dies zu einer signifikanten Entlastung führt. Sollte es zu einem Rückgang der Zinsen kommen, würde dies die Nachfrage nach den ohnehin schon knappen Immobilien weiter anheizen. Um wirklich zu sparen, müssten sowohl die Zinsen als auch die Immobilienpreise sinken, was derzeit als unwahrscheinlich gilt.
Für diejenigen, die den Traum vom Eigenheim verwirklichen möchten, könnte es sinnvoll sein, sich auf das zu konzentrieren, was sie sich leisten können, anstatt auf sinkende Zinsen zu warten. Dies könnte bedeuten, kleinere Häuser oder Eigentumswohnungen in Betracht zu ziehen, die in der Regel erschwinglicher sind. Auch die Erkundung weniger bekannter Stadtteile oder Vororte könnte neue Möglichkeiten eröffnen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Hypothekenzinsen in naher Zukunft voraussichtlich stabil bleiben werden. Während sie im Vergleich zu den historischen Höchstständen der 1970er und 1980er Jahre niedrig sind, sind sie im Vergleich zu den pandemiebedingten Tiefstständen hoch. Die Suche nach einem Eigenheim sollte daher weniger von den Zinsen als vielmehr von der allgemeinen Erschwinglichkeit und den individuellen Bedürfnissen geprägt sein.
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