MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Spannung an den deutschen Börsen ist spürbar, während Investoren auf die Veröffentlichung der neuesten Inflationsdaten aus den USA warten. Diese Daten könnten entscheidende Hinweise auf die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung geben und die Märkte in Bewegung versetzen.
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Die deutschen Börsen zeigen sich derzeit von einer abwartenden Haltung geprägt, da Anleger auf die bevorstehenden US-Inflationsdaten blicken. Diese Daten, die am Nachmittag erwartet werden, könnten bedeutende Auswirkungen auf die Märkte haben und werden mit Spannung erwartet. Der X-Dax deutet kurz vor Handelsbeginn nur eine minimale Veränderung für den Dax an, der sich bei 20.293 Punkten einpendeln könnte – ein bescheidenes Plus von 0,1 Prozent. Auch für den EuroStoxx wird ein leichter Anstieg prognostiziert.
Während die amerikanischen Märkte in gedämpfter Stimmung auf die nächsten Wirtschaftsdaten blicken, tragen Zins- und Zollsorgen zu einer Atmosphäre der Ungewissheit bei. Die UBS warnt vor potenziellen Marktschwankungen in den kommenden Wochen, ausgelöst durch wirtschaftliche Signale oder die erwartete Rückkehr von Donald Trump in das Präsidentschaftsamt. Dennoch bleibt die starke US-Wirtschaft ein Lichtblick für Aktienanleger, da sie das Wachstum der Unternehmensgewinne unterstützt.
Besonders im Fokus steht an diesem Tag die Entwicklung der US-Verbraucherpreise. Experten, wie Antje Praefcke von der Commerzbank, erwarten keine deutlichen Zeichen einer Preisentlastung. Die berühmte “letzte Meile” zur Angleichung an das 2-Prozent-Inflationsziel erweist sich als besonders herausfordernd. Unternehmensseitig erregt Bayer Aufmerksamkeit nach einem weiteren rechtlichen Rückschlag in den USA wegen PCB-Klagen.
Dennoch gibt es auch positive Signale, wie optimistische Töne aus der Pharma-Sparte unter Führung von Stefan Oelrich. Der Windkraftspezialist Nordex zeigte sich vorbörslich zuversichtlich und meldete signifikante Auftragseingänge im vierten Quartal. Auf der Liste der Analystenbewertungen findet sich der Gebrauchtwagenhändler Auto1 mit einer Kaufempfehlung von Goldman Sachs. Trotz der Erfolge im vergangenen Jahr wird das Potenzial fürs kommende Jahr hoch eingeschätzt.
Ströer hingegen stieg im vorbörslichen Handel an, nachdem JPMorgan eine Aufstufung auf “Overweight” vornahm. Analysten sehen die dynamischen Übernahmeaktivitäten als Signal für eine Trendwende im vernachlässigten Sektor der Außenwerbung. Diese Entwicklungen zeigen, dass trotz der allgemeinen Zurückhaltung an den Märkten, einzelne Unternehmen durch strategische Entscheidungen und positive Aussichten hervorstechen können.
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