SEATTLE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Amazon hat kürzlich in seinem neuesten 10-K-Bericht die Erwähnung von Vielfalt und Inklusion gestrichen, was in der Tech-Branche für Aufsehen sorgt.

Amazon hat in seinem jüngsten 10-K-Bericht die Erwähnung von Vielfalt und Inklusion entfernt, was in der Tech-Branche für Aufsehen sorgt. Diese Entscheidung folgt einem Trend, den auch andere große Technologieunternehmen wie Google und Meta eingeschlagen haben. In der 2023-Version des Berichts hatte Amazon noch betont, dass Vielfalt und Inklusion zentrale Bestandteile ihrer Strategie seien, um der beste Arbeitgeber der Welt zu werden. In der aktuellen Version wurde dieser Satz jedoch stark verkürzt.
Die einzige verbleibende Erwähnung von „Vielfalt“ bezieht sich nun auf Produktkategorien, während „Inklusion“ lediglich im Zusammenhang mit Aktienvergaben erwähnt wird. Ein Amazon-Sprecher lehnte es ab, die Änderung zu kommentieren, verwies jedoch auf die Unternehmenswebsite, die weiterhin das Engagement für ein diverses und inklusives Unternehmen betont.
Diese Entwicklung kommt zu einer Zeit, in der Diversity-, Equity- und Inclusion-Programme (DEI) unter verstärkter Beobachtung stehen. Konservative Gruppen haben in den letzten Monaten verstärkt Klagen gegen Unternehmen mit DEI-Programmen eingereicht, was zu einer Neubewertung dieser Initiativen geführt hat. Amazon hat angekündigt, einige seiner DEI-Programme zu überprüfen und möglicherweise einzustellen.
Auch die politische Landschaft in den USA spielt eine Rolle. Die Trump-Administration hat DEI-Programme aus der Bundesverwaltung verbannt, und die US-Justizministerin Pam Bondi hat kürzlich das Justizministerium angewiesen, illegale DEI-Programme in privatwirtschaftlichen Unternehmen, die Bundesmittel erhalten, zu untersuchen und zu sanktionieren.
Die Entscheidung von Amazon, die Sprache in ihrem Bericht zu ändern, könnte als Reaktion auf diesen politischen und rechtlichen Druck verstanden werden. Dennoch bleibt die Frage, wie sich diese Änderungen auf die Unternehmenskultur und die Mitarbeiterbindung auswirken werden. Experten warnen, dass das Streichen von DEI-Initiativen langfristig negative Auswirkungen auf die Vielfalt und das Arbeitsklima in Unternehmen haben könnte.
In der Tech-Branche, die traditionell mit Diversitätsproblemen zu kämpfen hat, könnte diese Entwicklung einen Rückschritt darstellen. Unternehmen wie Amazon stehen vor der Herausforderung, ein Gleichgewicht zwischen wirtschaftlichen Interessen und gesellschaftlicher Verantwortung zu finden. Die kommenden Monate werden zeigen, ob weitere Unternehmen diesem Beispiel folgen und wie sich dies auf die Branche insgesamt auswirken wird.

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