MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Nachricht über den Asteroiden 2024 YR4, der möglicherweise die Erde oder den Mond treffen könnte, hat weltweit für Aufsehen gesorgt. Doch die neuesten Berechnungen zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit eines Einschlags äußerst gering ist.

Der Asteroid 2024 YR4, der mit einer Geschwindigkeit von etwa 48.000 km/h durch das All rast, hat die Aufmerksamkeit von Wissenschaftlern und der Öffentlichkeit gleichermaßen auf sich gezogen. Mit einem Durchmesser von rund 55 Metern könnte er bei einem Einschlag auf der Erde eine Zerstörungskraft von 8 Megatonnen entfalten, was etwa 500 Mal der Sprengkraft der Hiroshima-Bombe entspricht. Doch die Wahrscheinlichkeit, dass er die Erde tatsächlich trifft, liegt bei nur 2,3 Prozent.
Interessanterweise ist die Wahrscheinlichkeit eines Einschlags auf dem Mond noch geringer, nämlich bei 0,3 Prozent. Sollte der Asteroid jedoch den Mond treffen, würde dies eine Explosion auslösen, die der Energie von 340 Hiroshima-Bomben entspricht. Ein solcher Einschlag würde einen Krater von etwa 2 Kilometern Durchmesser hinterlassen, der auf der Mondoberfläche deutlich sichtbar wäre.
David Rankin, ein Astronom der Catalina Sky Survey, erklärt, dass ein solcher Einschlag auf dem Mond zwar spektakulär wäre, jedoch keine Gefahr für die Erde darstellt. Gareth Collins, Planetologie-Professor am Imperial College London, ergänzt, dass etwaige Mond-Trümmer, die zur Erde gelangen könnten, in der Atmosphäre verglühen würden, bevor sie Schaden anrichten könnten.
Die Erde hat in ihrer Geschichte bereits viele Asteroiden-Einschläge überstanden, und auch der Mond ist mit Kratern übersät, die von zahlreichen Kollisionen zeugen. Eine weitere Kollision würde das Erscheinungsbild des Mondes nicht grundlegend verändern. Dennoch bleibt das Thema von Interesse, da es die Aufmerksamkeit auf die Überwachung potenziell gefährlicher Himmelskörper lenkt.
Insgesamt bleibt die Gefahr eines Einschlags sowohl auf der Erde als auch auf dem Mond äußerst gering. Die wissenschaftliche Gemeinschaft wird die Bahn des Asteroiden weiterhin genau beobachten, um sicherzustellen, dass keine unerwarteten Veränderungen auftreten. Für die Öffentlichkeit bedeutet dies, dass es keinen Grund zur Panik gibt, sondern vielmehr eine Gelegenheit, mehr über die faszinierende Dynamik unseres Sonnensystems zu lernen.

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