DUBAI / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Kryptowährungsbranche steht erneut unter Schock, nachdem Bybit, ein prominenter digitaler Vermögenswerte-Austausch, Opfer eines der größten Cyberdiebstähle in der Geschichte der Kryptowährungen geworden ist.

Die Kryptowährungswelt wurde kürzlich durch einen massiven Cyberangriff erschüttert, bei dem Bybit, ein bekannter digitaler Vermögenswerte-Austausch, etwa 1,5 Milliarden US-Dollar in Krypto-Token verlor. Dieser Vorfall reiht sich in eine Serie von Sicherheitsproblemen ein, die die Branche seit Jahren plagen. Bybit, einst ein bedeutender Sponsor von Red Bull Racing, steht nun vor der Herausforderung, die Verluste zu kompensieren und das Vertrauen seiner Nutzer wiederherzustellen.
Bybit erlangte in der Kryptoindustrie an Bedeutung, als es zwischen 2022 und 2024 als Hauptsponsor von Red Bull Racing auftrat. Diese Partnerschaft, die mit etwa 150 Millionen US-Dollar bewertet wurde, endete jedoch Anfang 2025, nur wenige Wochen bevor der Diebstahl die Kryptosphäre erschütterte. Nach dem Ausscheiden von Bybit fand Red Bull Racing schnell einen neuen Krypto-Partner in Gate.io, was zeigt, dass Krypto-Sponsoring im Motorsport weiterhin beliebt ist.
Der Angriff zielte auf die Cold Wallets von Bybit, die als sicherer galten als die für Transaktionen genutzten Hot Wallets. Trotz dieser Sicherheitsvorkehrungen gelang es den Hackern, große Mengen an Ethereum zu stehlen. Ben Zhou, CEO von Bybit, äußerte seine Besorgnis über das Ausmaß dieses Sicherheitsvorfalls und bezeichnete ihn als möglicherweise den größten Hack in der Geschichte der Branche.
Nach dem Vorfall erlebte Bybit einen Anstieg der Abhebungen, der sich jedoch später stabilisierte. Um die Verluste der Nutzer auszugleichen, plant Bybit, einen Überbrückungskredit von seinen Partnern aufzunehmen. Der Vorfall erinnert an frühere große Cyberangriffe, wie den Verlust von 8,75 Millionen US-Dollar durch Mt Gox im Jahr 2011 oder den Verlust von 570 Millionen US-Dollar bei Binance im Oktober 2022.
Die Überwachung des Vorfalls durch die Forschungsgruppe Arkham Intelligence zeigte, dass 1,36 Milliarden US-Dollar in Ethereum von Bybit abgezogen und schnell verkauft wurden. Dies verdeutlicht, dass selbst Cold Wallets, die mehrere Signaturen für Transfers erfordern, nicht unfehlbar sind. Sicherheitsbedenken bleiben ein drängendes Thema, was Branchenführer wie Dennis Dinkelmeyer, CEO der Handels-App Midas, dazu veranlasst, nach robusteren Marktregulierungen und verbesserten Sicherheitsrahmen für Kryptowährungen zu rufen.
Der Diebstahl hatte auch unmittelbare Auswirkungen auf die Kryptowährungswerte. Nach dem Vorfall verzeichnete Ethereum einen Rückgang von 6 %. Solche Marktschwankungen sind nach Sicherheitsverletzungen dieser Größenordnung nicht ungewöhnlich.

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