MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren zahlreiche Branchen verändert, darunter auch die kreativen Berufe im B2B-Bereich. Während einige befürchten, dass KI Arbeitsplätze ersetzen könnte, zeigt sich ein differenziertes Bild: KI verändert vor allem die Art und Weise, wie kreative Arbeit geleistet wird.

Die Integration von KI-Tools in kreative Berufe hat zu einer signifikanten Umgestaltung der Arbeitsprozesse geführt. Besonders im B2B-Marketing hat sich der Einsatz von KI als wertvoll erwiesen, um repetitive Aufgaben zu automatisieren und die Effizienz zu steigern. Laut einer Umfrage von Statista nutzen 42% der Medienunternehmen KI für die Inhaltserstellung, während 40% sie für spezielle Medieninhalte und 33% für die Bildgenerierung einsetzen.
Ein prominentes Beispiel für den Einfluss von KI ist die Produktfotografie, die mit einer jährlichen Wachstumsrate von 11,1% expandiert. Fotografen wie Jennifer Silverberg berichten, dass KI-gestützte Tools den Bearbeitungsprozess erheblich beschleunigen können. Einige Fotografen konnten ihre Bearbeitungszeit um bis zu 75% reduzieren, indem sie KI für die Retusche einsetzen.
Die Angst vor Arbeitsplatzverlusten durch KI ist weit verbreitet, doch die Realität zeigt, dass KI eher bestehende Rollen transformiert als sie ersetzt. Eine Studie von Forrester prognostiziert, dass bis 2030 etwa 11 Millionen Arbeitsplätze in den USA durch KI verändert werden könnten, während 2,4 Millionen Stellen möglicherweise wegfallen.
KI eröffnet auch neue kreative Möglichkeiten. Designer nutzen sie, um Moodboards zu erstellen, und Autoren, um neue Perspektiven und Konzepte zu erkunden. Diese zusätzlichen Funktionen haben zur Schaffung neuer Berufsbezeichnungen wie KI-Content-Spezialisten und KI-Art-Direktoren geführt, die menschliche Kreativität mit maschineller Präzision kombinieren.
Allerdings ist die Qualität der KI-generierten Inhalte nicht immer überzeugend. Eine Studie von NielsenIQ zeigt, dass Verbraucher KI-generierte Anzeigen oft als weniger ansprechend empfinden. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, KI-Ergebnisse strategisch zu optimieren, um die Erwartungen der Kunden zu erfüllen und die Kreativität nicht zu ersticken.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die ethische Verantwortung im Umgang mit KI. Die schnelle Verbreitung von KI hat auch zu Missbrauch geführt, wie etwa in Form von irreführender Werbung. Die Einhaltung neuer Vorschriften, wie dem Artificial Intelligence Act der EU und dem Deepfakes Accountability Act der USA, ist entscheidend, um das Vertrauen der Verbraucher zu wahren.
Insgesamt bleibt die Rolle der menschlichen Kreativität in der B2B-Branche unersetzlich. KI kann emotionale Kontexte und kulturelle Nuancen nicht vollständig erfassen. Daher sind menschliche Kreative nach wie vor am besten positioniert, um diese Bedürfnisse zu erfüllen.

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