MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die zunehmende Nutzung von Cloud-Diensten birgt erhebliche Sicherheitsrisiken, wie aktuelle Forschungsergebnisse zeigen.

Die zunehmende Nutzung von Cloud-Diensten hat nicht nur die Effizienz und Flexibilität von Unternehmen gesteigert, sondern auch neue Sicherheitsrisiken mit sich gebracht. Laut einer aktuellen Studie von Veriti Research, die in der Branche für Aufsehen sorgt, nutzen Cyberkriminelle vermehrt Schwachstellen in der Cloud-Infrastruktur aus, um Malware zu verbreiten und Daten zu exfiltrieren.
Ein alarmierender Befund der Studie ist, dass über 40 % der Netzwerke eine uneingeschränkte Kommunikation mit mindestens einem großen Cloud-Anbieter zulassen. Diese sogenannte ‘any/any’-Konfiguration stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar, da sie Angreifern ermöglicht, Daten von scheinbar vertrauenswürdigen Cloud-Quellen zu exfiltrieren und Malware zu verbreiten.
Besonders besorgniserregend ist die Nutzung von Cloud-Plattformen als Kommando- und Kontrollzentren (C2) für Malware. Verschiedene Malware-Familien, darunter Havoc, NetSupportManager und Brutal Ratel, nutzen die Infrastruktur großer Cloud-Anbieter wie AWS, Google Cloud und Microsoft Azure für ihre C2-Operationen.
Ein weiteres Beispiel ist die XWorm-Malware, die Amazon Web Services (AWS) S3-Speicher nutzt, um ihre bösartigen ausführbaren Dateien zu verteilen. Ebenso wurde eine Remcos-Kampagne dokumentiert, die bösartige RTF-Dateien verwendet, um bekannte Schwachstellen auszunutzen, wobei die Nutzlasten ebenfalls auf AWS S3 gehostet werden.
Die Studie hebt auch die zunehmende Nutzung von Sliver C2 hervor, einem Open-Source-Kommando- und Kontroll-Framework, das ursprünglich für Penetrationstests entwickelt wurde, nun aber von Bedrohungsakteuren für verdeckte C2-Operationen und Post-Exploitation-Taktiken eingesetzt wird. Diese Entwicklung unterstreicht die Notwendigkeit, Cloud-Sicherheitsstrategien zu überdenken.
Darüber hinaus wurden kritische Schwachstellen in cloudbasierten Diensten von AWS, Azure und Alibaba Cloud identifiziert, die durch CVE-Nummern gekennzeichnet sind. Diese Schwachstellen verdeutlichen die Notwendigkeit eines proaktiven Ansatzes zur Cloud-Sicherheit, um sich gegen diese sich entwickelnden Bedrohungen zu schützen.
Die zunehmende Ausnutzung von Cloud-Diensten erfordert einen Sicherheitsansatz, der die Implementierung von Cloud-nativen Sicherheitslösungen zur Bedrohungsüberwachung und die Durchsetzung strengerer Cloud-Sicherheitsrichtlinien umfasst. Branchenexperten betonen, dass Unternehmen ihre Cloud-Sicherheitsstrategien überdenken müssen, um sich gegen die wachsenden Bedrohungen zu wappnen.

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