FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Euro hat am Montag die Marke von 1,09 US-Dollar überschritten, was auf dem Devisenmarkt für Aufsehen sorgt. Diese Entwicklung ist das Ergebnis einer Kombination aus schwachen US-Einzelhandelsumsätzen und den Erwartungen an die Zinspolitik der US-Notenbank.

Der Euro hat am Montag die Marke von 1,09 US-Dollar überschritten und erreichte am Nachmittag einen Kurs von 1,0930 US-Dollar. Diese Aufwertung der Gemeinschaftswährung ist auf die jüngsten Entwicklungen in den USA zurückzuführen, wo die Einzelhandelsumsätze im Februar hinter den Erwartungen zurückblieben. Dies verstärkte die Verluste des US-Dollars, der bereits unter Druck stand.
Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0903 Dollar fest, was eine leichte Erhöhung im Vergleich zum Freitag darstellt. Der Dollar kostete damit 0,9171 Euro. Diese Kursbewegungen sind eng mit den wirtschaftlichen Erwartungen und den geldpolitischen Entscheidungen der Zentralbanken verknüpft.
Die schwachen Einzelhandelsumsätze in den USA haben die Erwartungen an eine mögliche Lockerung der Geldpolitik der Federal Reserve (Fed) verstärkt. Obwohl in dieser Woche keine Zinssenkung erwartet wird, könnten die jüngsten Wirtschaftsdaten die Diskussion über zukünftige Maßnahmen beeinflussen. Der Empire-State-Index, ein Industriebarometer der Fed von New York, überraschte ebenfalls negativ, was die Unsicherheit über die wirtschaftliche Erholung verstärkt.
EZB-Vizepräsident Luis de Guindos äußerte sich optimistisch zu den Inflationsaussichten und betonte, dass verstärkte Handelsspannungen das Wachstum stärker als die Inflation beeinträchtigen könnten. Er hob hervor, dass das mangelnde Verbrauchervertrauen durch unterstützende Faktoren wie höhere Reallöhne und günstige Finanzierungsbedingungen ausgeglichen werden könnte.
Die Fed wird am Mittwoch über ihre Zinspolitik entscheiden. Die Preisentwicklung in den USA bereitet der Notenbank weiterhin Sorgen, insbesondere da die Kerninflation seit Monaten stagniert. Felix Schmidt von der Berenberg Bank erwartet, dass das Leitzinsband bei 4,25 bis 4,50 Prozent bleibt, da die wirtschaftliche und inflationäre Entwicklung schwer vorherzusagen ist.
Die EZB legte die Referenzkurse für andere wichtige Währungen fest: Ein Euro entsprach 0,84026 britischen Pfund, 162,26 japanischen Yen und 0,9616 Schweizer Franken. Der Goldpreis stieg in London auf 2.997 Dollar pro Feinunze, was einen Anstieg von etwa 13 Dollar im Vergleich zum Freitag darstellt.

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