BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein 48-Stunden-Warnstreik der Gewerkschaft Verdi hat den Berliner Nahverkehr nahezu zum Erliegen gebracht. Die Bewohner der Hauptstadt müssen sich auf erhebliche Einschränkungen einstellen, da U-Bahnen, Straßenbahnen und die meisten Buslinien stillstehen.

Der aktuelle Warnstreik in Berlin, initiiert von der Gewerkschaft Verdi, hat den Nahverkehr der Stadt in ein Chaos gestürzt. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) sind stark betroffen, da U-Bahnen, Straßenbahnen und die meisten Buslinien nicht in Betrieb sind. Lediglich Busse, die von Subunternehmen betrieben werden, bleiben im Einsatz. Diese drastischen Maßnahmen sind das Ergebnis festgefahrener Tarifverhandlungen zwischen Verdi und der BVG, die seit Januar ohne nennenswerte Fortschritte verlaufen.
Für die Berliner bedeutet dies, dass sie auf alternative Verkehrsmittel umsteigen müssen. Die S-Bahn und Regionalzüge, die von der Deutschen Bahn betrieben werden, sind die einzigen verbleibenden Optionen. Diese sind jedoch stark frequentiert, da viele Pendler und Schüler auf sie angewiesen sind. Die Verkehrsinformationszentrale auf der Plattform X hat bereits vor einem intensiveren Berufsverkehr gewarnt, weshalb zusätzliche Reisezeit eingeplant werden sollte.
Interessanterweise erleben Carsharing-Anbieter während des Streiks eine erhöhte Nachfrage. Viele Berliner greifen auf diese Alternative zurück, während andere längere Fußwege in Kauf nehmen müssen. Positiv ist zumindest das sonnige Wetter an den Streiktagen, das die Fortbewegung zu Fuß etwas angenehmer gestaltet.
Die S-Bahn bleibt von dem Streik unberührt und versucht, den Verkehr zu entlasten, indem zwischen 9.00 und 14.00 Uhr zusätzliche Bahnen auf den Strecken der S1 und S5 eingesetzt werden. Diese Maßnahmen sind jedoch nur ein Tropfen auf den heißen Stein angesichts der massiven Einschränkungen im restlichen Nahverkehr.
Die Tarifverhandlungen zwischen Verdi und der BVG sind der Kern des Konflikts. Sollte der nächste Verhandlungstermin ebenfalls scheitern, plant Verdi eine Urabstimmung über unbefristete Streiks. Dafür ist eine Zustimmung von mindestens 75 Prozent der Teilnehmer erforderlich, was eine deutlich längere Arbeitsunterbrechung bedeuten könnte.
Die Fronten zwischen den Verhandlungspartnern sind verhärtet. Verdis Verhandlungsführer Jeremy Arndt hat das jüngste Angebot der BVG als unzureichend bezeichnet, während die Arbeitgeberseite mehr Kompromissbereitschaft von der Gewerkschaft fordert. Diese Pattsituation könnte langfristige Auswirkungen auf den Berliner Nahverkehr haben, sollte keine Einigung erzielt werden.

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