MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Google Maps steht vor einer Herausforderung: Ein Netzwerk aus gefälschten Geschäftsprofilen nutzt die Plattform, um Nutzerdaten abzugreifen und weiterzuverkaufen.

Google Maps sieht sich mit einem ernsthaften Problem konfrontiert: Gefälschte Geschäftsprofile auf der Plattform sammeln unbemerkt Nutzerdaten. Ein Mann aus Maryland, USA, steht im Zentrum eines Betrügernetzwerks, das solche falschen Profile erstellt hat, um Daten von Nutzern abzugreifen und zu verkaufen. Diese Praxis betrifft nicht nur die USA, sondern auch andere Länder wie die Türkei und Deutschland.
Die gefälschten Profile, die oft als Schlüsseldienste oder Abschleppdienste getarnt sind, erscheinen in den Suchergebnissen von Google Maps und verleiten Nutzer dazu, Kontakt aufzunehmen. Dabei geben sie unwissentlich ihre Daten preis, die dann als sogenannte ‘Leads’ an unseriöse Unternehmen weiterverkauft werden. Diese Unternehmen nutzen die Daten, um überhöhte Gebühren zu verlangen oder weitere betrügerische Aktivitäten durchzuführen.
In Deutschland ist die Praxis, Geschäftsprofile auf Google Maps zu nutzen, weit verbreitet. Viele echte Unternehmen verwenden diese Profile, um ihre Sichtbarkeit zu erhöhen und direkt mit Kunden zu interagieren. Doch die Betrüger nutzen auch gefälschte Rezensionen, um die Glaubwürdigkeit ihrer falschen Profile zu erhöhen und ahnungslose Nutzer in die Falle zu locken.
Google hat auf die zunehmenden Beschwerden von Nutzern reagiert und rechtliche Schritte gegen den Hauptverdächtigen eingeleitet. Der Suchmaschinenriese betont, dass das Erstellen falscher Profile gegen die Nutzungsbedingungen verstößt und dass man entschlossen sei, solche Betrugsversuche zu unterbinden. Google setzt auf eine Reihe von Werkzeugen, um die Integrität der Plattform zu schützen und Nutzer vor solchen Angriffen zu bewahren.
Die US-Handelsaufsicht FTC rät Nutzern, wachsam zu sein und die Authentizität von Geschäftsprofilen zu überprüfen. Dazu gehört, die URL eines Unternehmens zu prüfen und nach Bewertungen oder Beschwerden zu suchen. Diese Vorsichtsmaßnahmen können helfen, Betrugsversuche frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden.
Der Fall zeigt, wie wichtig es ist, dass Plattformen wie Google Maps kontinuierlich an der Verbesserung ihrer Sicherheitsmaßnahmen arbeiten. Die Herausforderung besteht darin, die Balance zwischen Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit zu finden, um sowohl Unternehmen als auch Nutzer zu schützen.


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