LEIPZIG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Das Bundesverwaltungsgericht hat die Klage des BUND Niedersachsen gegen das geplante LNG-Terminal in Stade abgewiesen. Diese Entscheidung sichert die Genehmigung für den Betrieb bis 2043 und unterstreicht die Bedeutung des Projekts für die deutsche Energieversorgung.

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat kürzlich die Klage des BUND Niedersachsen gegen das geplante LNG-Terminal in Stade abgewiesen. Diese Entscheidung sichert die Genehmigung für den Betrieb des Terminals bis 2043 und unterstreicht die Bedeutung des Projekts für die deutsche Energieversorgung. Die Betreiberin, Hanseatic Energy Hub, plant, ab 2027 die Versorgungssicherheit in Deutschland und Europa zu erhöhen, indem sie langfristige Verträge mit europäischen Energieversorgern abschließt.
Das LNG-Terminal in Stade ist das erste landseitige seiner Art in Deutschland und soll eine Lücke füllen, die durch den Ausfall russischer Gasimporte entstanden ist. Die Genehmigung des Gewerbeaufsichtsamtes Lüneburg erlaubt den Betrieb mit fossilem Erdgas bis 2043. Die Betreiberin betont die Möglichkeit einer späteren Umstellung auf wasserstoffbasierte Brennstoffe wie Ammoniak, um den Anforderungen der Energiewende gerecht zu werden.
Trotz der positiven Entscheidung des Gerichts gibt es erhebliche Bedenken seitens des BUND Niedersachsen. Der Verband warnt vor den Klimarisiken und kritisiert die Anlage als überdimensioniert in einer Zeit, in der keine akute Gasmangellage besteht. Der BUND sieht die Einhaltung der Klimaziele gefährdet und weist auf mögliche Sicherheitsrisiken hin, die mit der Investition in ein fossiles Projekt verbunden sind.
Die Entscheidung des Gerichts basiert auf den Vorgaben des LNG-Beschleunigungsgesetzes, das den Betrieb solcher Anlagen bis Ende 2043 erlaubt. Dieses Gesetz wurde im Kontext internationaler Konflikte und geopolitischer Entwicklungen, insbesondere des russischen Angriffs auf die Ukraine, verabschiedet. Es soll die Energieversorgung in Deutschland stabilisieren, indem es alternative Gasquellen erschließt.
Ungeachtet eines vertraglichen Disputs um ein schwimmendes Terminal, das als vorübergehende Lösung dienen sollte, bleibt der Fokus auf dem Bau des landgestützten Terminals. Diese langfristige Infrastrukturmaßnahme wird als entscheidend für die zukünftige Energieunabhängigkeit Deutschlands angesehen.

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