Xi Jinping fordert globale Unternehmen zur Unterstützung der Weltordnung auf

PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Inmitten wachsender Handelskonflikte mit den USA hat Chinas Präsident Xi Jinping führende internationale Wirtschaftsvertreter dazu aufgerufen, zur Stabilität der globalen Ordnung beizutragen.

Chinas Präsident Xi Jinping hat sich in einem Treffen mit führenden globalen Wirtschaftsvertretern für Investitionen in China starkgemacht. In einer Zeit zunehmender Handelskonflikte mit den USA betonte Xi die Verantwortung multinationaler Unternehmen, die globale Ordnung zu unterstützen und eng mit China zusammenzuarbeiten. Er hob hervor, dass China ein sicherer und stabiler Ort für ausländische Investitionen sei und versprach faire Chancen für ausländische Unternehmen bei staatlichen Ausschreibungen.

Unter den mehr als 40 Teilnehmern des Treffens befanden sich prominente Persönlichkeiten wie Ray Dalio von Bridgewater Associates, Bill Winters von Standard Chartered und Steve Schwartzman von der Blackstone Group. Xi betonte, dass die Handelskonflikte zwischen den USA und China durch Verhandlungen gelöst werden sollten und dass eine Entkopplung keine Lösung sei.

Die USA haben seit Januar die Zölle auf chinesische Waren um 20% erhöht und drohen mit weiteren Zöllen auf wichtige Handelspartner. Präsident Donald Trump hat diese Woche angedeutet, die Zölle auf China zu senken, um einen Deal zu erleichtern, der ByteDance dazu zwingt, TikToks US-Geschäft zu verkaufen. Zudem wurden zahlreiche chinesische Technologieunternehmen auf die Export-Blacklist der USA gesetzt.

China hat seine Handelsbeziehungen mit südostasiatischen Ländern und der Europäischen Union intensiviert, bleibt jedoch weiterhin stark von den USA als größtem Einzelhandelspartner abhängig. Xi betonte die Notwendigkeit, für die Stabilität globaler Lieferketten zu arbeiten und die Handelskonflikte durch Dialog zu lösen.

Das Treffen fand im Rahmen eines staatlich unterstützten jährlichen Konferenzprogramms statt, bei dem China die Führungskräfte großer US-Unternehmen umwirbt. Apple-CEO Tim Cook nahm an der Konferenz teil, während Tesla-CEO Elon Musk auffällig abwesend war. Am Sonntag traf sich der US-Senator Steve Daines mit dem chinesischen Premier Li Qiang in Peking, was als erster Schritt zu einem möglichen Treffen zwischen Xi und Trump angesehen wird.

Li Qiang betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit und warnte davor, dass niemand von einem Handelskrieg profitieren könne. An dem Treffen mit Li nahmen auch Führungskräfte großer Unternehmen wie FedEx, Pfizer, Cargill, Qualcomm und Boeing teil.

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