KEMPTEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Hochschule Kempten hat mit dem Projekt CADistency einen bedeutenden Schritt in der automatisierten Verarbeitung von 3D-Modellen und technischen Zeichnungen unternommen.

Die Hochschule Kempten hat mit dem Projekt CADistency einen bedeutenden Schritt in der automatisierten Verarbeitung von 3D-Modellen und technischen Zeichnungen unternommen. Ziel des Projekts ist es, Fertigungsspezifikationen wie Form- und Lagetoleranzen aus komplexen technischen Zeichnungen zu extrahieren und diese Informationen direkt im 3D-Modell als Product Manufacturing Information zu speichern. Diese innovative Technologie, entwickelt vom Institut für Datenoptimierte Fertigung der Hochschule Kempten, verspricht eine erhöhte Datenkonsistenz und erleichtert Unternehmen den Umgang mit Konstruktions- und Fertigungsdaten.
Ein zentraler Aspekt des Projekts ist die Entwicklung einer Konsistenzprüfung zwischen technischer Zeichnung und 3D-Modell. Mithilfe von KI-Algorithmen werden beide Elemente verbunden, um Abweichungen selbstständig zu identifizieren und die Verwaltung umfangreicher Bauteildaten zu verbessern. Das System generiert zudem wichtige Kennzahlen, die aufzeigen, wie sich bestimmte Änderungen auf die Kosten eines Bauteils auswirken könnten.
Professor Dr. Frank Schirmeier, der das Projekt wissenschaftlich leitet, sieht in den neuen Digitalisierungsansätzen mehrere Vorteile. Bisher mussten wesentliche Fertigungsinformationen manuell aus technischen Zeichnungen ausgelesen werden, was eine vollständige Digitalisierung und Automatisierung der Prozesskette verhinderte. Mit der neuen Lösung könnten erhebliche Kostenvorteile für bayerische Unternehmen entstehen, so Schirmeier.
Das Forschungsprojekt CADistency wird bis zum 31. Dezember 2027 laufen und vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie im Rahmen der Initiative „Künstliche Intelligenz – Data Science“ finanziert. Diese Unterstützung unterstreicht die Bedeutung der Digitalisierung in der Fertigungsindustrie und die Rolle, die Künstliche Intelligenz dabei spielt.
Die Anwendung von KI in der Fertigungsindustrie ist nicht neu, doch CADistency hebt die Integration von KI auf ein neues Niveau. Durch die Automatisierung der Konsistenzprüfung und die direkte Speicherung von Fertigungsinformationen im 3D-Modell wird ein nahtloser Übergang von der Konstruktion zur Produktion ermöglicht. Dies könnte nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch die Fehlerquote reduzieren und die Produktqualität verbessern.
In der Zukunft könnte CADistency als Vorbild für ähnliche Projekte in anderen Industriezweigen dienen. Die Fähigkeit, technische Zeichnungen und 3D-Modelle konsistent zu halten, ist in vielen Bereichen von entscheidender Bedeutung, von der Automobilindustrie bis zur Luft- und Raumfahrt. Die Fortschritte, die durch dieses Projekt erzielt werden, könnten weitreichende Auswirkungen auf die Art und Weise haben, wie Unternehmen weltweit ihre Produktionsprozesse gestalten.

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