DAX schwankt: Unsicherheit durch Trumps Zollpolitik

FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Unsicherheit an den Aktienmärkten hält an, während Anleger auf die neuesten Ankündigungen von US-Präsident Donald Trump zur Zollpolitik warten. Diese Unsicherheit spiegelt sich in den erwarteten Kursverlusten des DAX wider, der nach einer Erholung am Vortag nun wieder unter Druck steht.

Die Aktienmärkte in Deutschland stehen erneut unter Druck, da Anleger auf die neuesten Entwicklungen in der US-Zollpolitik reagieren. Nach einer deutlichen Erholung am Vortag zeigt sich der DAX am Mittwochmorgen schwächer, was auf die Unsicherheit über die bevorstehenden Ankündigungen von US-Präsident Donald Trump zurückzuführen ist. Der X-DAX, ein Indikator für den deutschen Leitindex, signalisierte vor dem Xetra-Start ein Minus von 0,3 Prozent.

Die Spekulationen über mögliche Zollerhöhungen der USA gegenüber ihren Handelspartnern haben die Märkte in Aufruhr versetzt. Laut Berichten der Commerzbank gibt es verschiedene Szenarien, die von pauschalen Gegenzöllen auf alle Handelspartner bis hin zu differenzierten Zollsätzen für einzelne Länder reichen. Diese Unsicherheiten haben zu einer erhöhten Risikoprämie an den Kapitalmärkten geführt.

Christian Subbe, Anlage-Chef beim Vermögensverwalter HQ Trust, erläuterte, dass die unklaren und sich häufig ändernden Ankündigungen von Trump die Unsicherheit weiter schüren. Kurzfristig könnte der Pessimismus an den Märkten anhalten, während Aktien in den kommenden Wochen volatil bleiben dürften. Mittel- bis langfristig sieht Subbe jedoch Kaufgelegenheiten, da die Märkte sich an die neuen Gegebenheiten anpassen könnten.

Unternehmensseitig bleibt es zur Wochenmitte relativ ruhig. Der Windturbinenhersteller Nordex konnte auf Tradegate um 2,1 Prozent zulegen, was auf Aufträge aus der Türkei zurückzuführen ist. Auch die Aktien von thyssenkrupp sind gefragt, mit einem Plus von 2,2 Prozent auf Tradegate. Das Rüstungsgeschäft der Marine-Sparte und die Aussicht auf höhere Stahlpreise aufgrund der geplanten US-Strafzölle gelten hier als Treiber.

Die Ankündigungen von Trump werden erst nach Handelsschluss in Europa erwartet, was bedeutet, dass konkrete Erkenntnisse erst später am Abend verfügbar sein werden. Diese Unsicherheit könnte kurzfristig zu weiteren Schwankungen an den Märkten führen, während Anleger auf klare Signale aus den USA warten.

Insgesamt zeigt sich, dass die Märkte weiterhin stark von politischen Entscheidungen beeinflusst werden. Die Unsicherheit über die zukünftige Handelspolitik der USA und die möglichen Auswirkungen auf die globale Wirtschaft bleiben zentrale Themen für Investoren weltweit.

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