HONGKONG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die traditionsreiche italienische Marke Bialetti, bekannt für ihre ikonischen Espressokannen, hat einen neuen Eigentümer gefunden. Der Hongkonger Unternehmer Stephen Cheng hat über seinen luxemburgischen Investmentfonds Nuo Capital fast 79 Prozent der Anteile des Unternehmens erworben. Diese Übernahme könnte für Bialetti, das mit erheblichen finanziellen Schwierigkeiten kämpft, einen Wendepunkt darstellen.

Die Übernahme der italienischen Traditionsmarke Bialetti durch den Hongkonger Unternehmer Stephen Cheng markiert einen bedeutenden Schritt in der Geschichte des Unternehmens. Bialetti, bekannt für seine ikonischen Espressokannen, steht seit Jahren unter finanziellem Druck. Die Schulden des Unternehmens belaufen sich auf über 100 Millionen Euro, und die Konkurrenz durch moderne Kapselsysteme hat den traditionellen Markt für Espressokannen stark verändert.
Stephen Cheng, der über seinen luxemburgischen Investmentfonds Nuo Capital fast 79 Prozent der Anteile an Bialetti erworben hat, sieht in der Marke großes Potenzial. Der Kaufpreis von rund 53 Millionen Euro könnte als Rettungsanker für das angeschlagene Unternehmen dienen. Chengs Vision ist es, Bialetti nicht nur in Europa, sondern auch in Asien stärker zu positionieren und die Marke global zu revitalisieren.
Die Geschichte von Bialetti reicht bis in die 1930er Jahre zurück, als Firmengründer Alfonso Bialetti die erste Espressokanne entwickelte. Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebten die Aluminiumkannen einen regelrechten Boom und wurden zu einem festen Bestandteil der italienischen Kaffeekultur. Doch mit der Zeit und dem Aufkommen neuer Technologien wie Kapselsystemen geriet Bialetti zunehmend unter Druck.
Die Übernahme durch Cheng könnte Bialetti neue Möglichkeiten eröffnen, insbesondere auf dem asiatischen Markt, wo die Nachfrage nach hochwertigen Kaffeemaschinen wächst. Cheng plant, das Sortiment von Bialetti zu erweitern und die Marke durch innovative Produkte und Marketingstrategien zu stärken. Neben den klassischen Espressokannen bietet Bialetti bereits elektrische Kaffeemaschinen, Tassen und eine Vielzahl kleinerer Küchengeräte an.
Experten sehen in der Übernahme eine Chance für Bialetti, sich neu zu positionieren und die Marke zu modernisieren. Die Herausforderung wird darin bestehen, die Tradition mit modernen Ansprüchen zu vereinen und gleichzeitig die finanzielle Stabilität des Unternehmens zu sichern. Chengs Erfahrung im asiatischen Markt könnte dabei von entscheidendem Vorteil sein.
Die Zukunft von Bialetti hängt nun davon ab, wie erfolgreich die Integration in den asiatischen Markt verläuft und ob es gelingt, die Marke global neu zu beleben. Die Übernahme könnte ein Wendepunkt sein, der Bialetti aus der finanziellen Krise führt und die Marke in eine neue Ära der Kaffeekultur einführt.

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