WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Enthüllungen über die Nutzung von Signal-Chats durch Verteidigungsminister Pete Hegseth werfen erneut Fragen zu Sicherheitsprotokollen und Informationssicherheit im Verteidigungsministerium auf.

Die Kontroverse um Verteidigungsminister Pete Hegseth hat sich weiter zugespitzt, nachdem bekannt wurde, dass er vertrauliche Informationen über bevorstehende Militärschläge in Jemen in einem privaten Signal-Chat geteilt hat. Diese Gruppe umfasste nicht nur seine Frau, sondern auch seinen Bruder und seinen persönlichen Anwalt, was Fragen zur Einhaltung von Sicherheitsprotokollen aufwirft.
Besonders brisant ist, dass Hegseth die gleichen Informationen auch in einem anderen Signal-Chat geteilt hat, der versehentlich den Chefredakteur des Magazins The Atlantic einschloss. Diese Chats beinhalteten Details zu den Flugplänen der F/A-18 Hornets, die Angriffe auf die Huthi-Rebellen in Jemen durchführen sollten.
Die Existenz eines zweiten Signal-Chats, der von Hegseth selbst erstellt wurde, wirft zusätzliche Fragen zu seinem Urteilsvermögen auf. Dieser Chat, der unter dem Namen „Defense | Team Huddle“ geführt wurde, umfasste etwa ein Dutzend Personen aus seinem persönlichen und beruflichen Umfeld. Die fortgesetzte Einbeziehung von Personen ohne offensichtlichen Bedarf an militärischen Informationen ist besonders umstritten.
Die Reaktionen auf diese Enthüllungen sind gemischt. Während das Weiße Haus und Präsident Trump Hegseth verteidigen, fordern einige Kongressabgeordnete seine Absetzung. Senatorin Tammy Duckworth äußerte sich besorgt über die Gefährdung der Truppen durch Hegseths Handlungen.
Die Nutzung von Signal, einer verschlüsselten, aber nicht klassifizierten Kommunikationsplattform, für die Verbreitung sensibler Informationen wird von Sicherheitsexperten kritisch gesehen. Obwohl die Regierung betont, dass keine klassifizierten Informationen geteilt wurden, bleibt die Frage, ob die geteilten Details dennoch die Sicherheit der Operationen gefährden könnten.
Die Untersuchung durch den amtierenden Generalinspekteur des Pentagon soll klären, inwieweit Hegseth und andere Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums die Richtlinien für die Nutzung kommerzieller Messaging-Anwendungen eingehalten haben. Diese Untersuchung wurde auf Anfrage von Senator Roger Wicker und Senator Jack Reed eingeleitet.
Die jüngsten Entlassungen von Hegseths Beratern wegen angeblicher Informationslecks haben die Spannungen im Verteidigungsministerium weiter verschärft. Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich das Ministerium unter Hegseths Führung gegenübersieht.

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