MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – JetBrains, bekannt für seine beliebten Entwicklungswerkzeuge, hat sein erstes offenes KI-Modell für die Code-Generierung veröffentlicht. Dieses Modell, genannt Mellum, ist nun auf der AI-Entwicklungsplattform Hugging Face verfügbar.

JetBrains, ein führendes Unternehmen im Bereich der Softwareentwicklungstools, hat mit der Veröffentlichung von Mellum einen bedeutenden Schritt in der KI-gestützten Programmierung gemacht. Mellum, ein Modell zur Code-Generierung, wurde speziell für die Integration in professionelle Entwicklerwerkzeuge entwickelt und ist nun auf der Plattform Hugging Face verfügbar. Das Modell wurde auf über 4 Billionen Token trainiert und umfasst 4 Milliarden Parameter, was seine Fähigkeit zur Code-Vervollständigung unterstreicht.

Die Parameter eines Modells korrelieren mit dessen Problemlösungsfähigkeiten, während Token die Rohdaten darstellen, die ein Modell verarbeitet. Ein Token entspricht etwa 30.000 Zeilen Code. JetBrains hebt hervor, dass Mellum nicht nur für die Integration in Entwicklungsumgebungen geeignet ist, sondern auch für Bildungsanwendungen und Experimente zur Feinabstimmung.

Das Modell wurde unter der Apache 2.0-Lizenz veröffentlicht und auf Datensätzen trainiert, die unter anderem aus GitHub und englischsprachigen Wikipedia-Artikeln stammen. Die Trainingsphase dauerte etwa 20 Tage und nutzte einen Cluster von 256 NVIDIA H200 GPUs. JetBrains weist darauf hin, dass das Basismodell nicht sofort einsatzbereit ist und zunächst feinabgestimmt werden muss. Einige für Python feinabgestimmte Modelle sind bereits verfügbar, jedoch nicht für den produktiven Einsatz vorgesehen.

Die Einführung von KI-generiertem Code verändert die Softwareentwicklung grundlegend, bringt jedoch auch neue Sicherheitsherausforderungen mit sich. Laut einer Umfrage von Synk aus dem Jahr 2023 haben über 50 % der Unternehmen gelegentlich oder häufig mit Sicherheitsproblemen bei KI-generiertem Code zu kämpfen. JetBrains selbst warnt, dass Mellum möglicherweise bestehende Vorurteile in öffentlichen Codebasen widerspiegeln könnte und die vorgeschlagenen Codes nicht unbedingt sicher oder frei von Schwachstellen sind.

JetBrains sieht Mellum als einen ersten Schritt in eine fokussierte Zukunft der KI-gestützten Entwicklung. Das Unternehmen betont, dass es nicht um allgemeine Lösungen geht, sondern um gezielte Anwendungen. Wenn Mellum auch nur ein bedeutendes Experiment, einen Beitrag oder eine Zusammenarbeit inspiriert, wäre dies bereits ein Erfolg.

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JetBrains stellt Mellum vor: Offenes KI-Modell für die Code-Generierung
JetBrains stellt Mellum vor: Offenes KI-Modell für die Code-Generierung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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