BOSTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Zollmaßnahmen der US-Regierung unter Präsident Donald Trump haben weitreichende Konsequenzen für den internationalen Handel. Besonders betroffen sind chinesische Online-Händler wie Temu, die nun drastische Schritte unternehmen, um auf die veränderten Bedingungen zu reagieren.
Die jüngsten Zollmaßnahmen der US-Regierung unter Präsident Donald Trump haben weitreichende Konsequenzen für den internationalen Handel. Besonders betroffen sind chinesische Online-Händler wie Temu, die nun drastische Schritte unternehmen, um auf die veränderten Bedingungen zu reagieren. Der Online-Händler Temu hat angekündigt, den Versand von Waren aus China in die USA einzustellen. Diese Entscheidung ist eine direkte Reaktion auf die neuen Zollregelungen, die eine Verdreifachung der Zollsätze für Paketsendungen aus China vorsehen.
Die neuen Zölle, die von 30 auf 90 Prozent für Lieferungen mit einem Warenwert unter 800 Dollar angehoben wurden, treffen vor allem Online-Händler wie Temu und Shein. Diese Unternehmen hatten bisher von der sogenannten De-minimis-Regel profitiert, die Sendungen unter diesem Wert von Zöllen befreite. Mit dem Auslaufen dieser Regelung am vergangenen Freitag stehen viele Händler vor der Herausforderung, ihre Geschäftsmodelle anzupassen.
Für amerikanische Verbraucher bedeutet dies nicht nur höhere Preise, sondern möglicherweise auch eine eingeschränkte Produktauswahl. Beliebte Plattformen wie Temu und Shein haben in den letzten Jahren durch ihre günstigen Angebote eine breite Kundenbasis in den USA aufgebaut. Die neuen Zölle könnten nun dazu führen, dass viele dieser Produkte entweder deutlich teurer werden oder ganz vom US-Markt verschwinden.
Während Temu den Versand aus China vorerst komplett eingestellt hat, sucht der Händler nach Alternativen. Man habe aktiv Verkäufer aus den USA angeworben, um der Plattform beizutreten. Dieser Schritt soll lokalen Händlern helfen, mehr Kunden zu erreichen und ihr Geschäft auszubauen. So sollen Preisanpassungen verhindert werden. Konkurrent Shein hingegen hat mit Preiserhöhungen reagiert.
Die Verschärfung der Zollpolitik ist Teil von Trumps hartem Kurs gegen China, den er seit Beginn seiner zweiten Amtszeit verfolgt. Ihm sind günstige Produkte aus Fernost ein Dorn im Auge, die heimische Händler unterbieten. Die von ihm verhängten Zölle gegen die Volksrepublik summieren sich mittlerweile auf 145 Prozent, was China seinerseits mit hohen Gegenzöllen beantwortet hat. Diese Eskalation des Handelskonflikts zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt hat das Potenzial, den globalen Handel nachhaltig zu beeinflussen.
Kritiker von Trumps Zöllen argumentieren, dass die erhöhten Einfuhrpreise letztlich von den amerikanischen Verbrauchern getragen werden und somit das Gegenteil des beabsichtigten Effekts erreichen könnten. Statt die heimische Wirtschaft zu stärken, könnte die Politik zu einer Steigerung der Lebenshaltungskosten führen und die Kaufkraft der Amerikaner schwächen. Auch US-Händler haben sich bereits über die Maßnahmen beschwert.
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