MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie beleuchtet die psychologischen Faktoren, die Menschen dazu bewegen, sich bewusst gegen Kinder zu entscheiden. Besonders die Art der Bindung zu den Eltern spielt dabei eine entscheidende Rolle.
Die Entscheidung, kinderfrei zu leben, wird in modernen Gesellschaften immer häufiger getroffen. Eine aktuelle Studie, veröffentlicht im Personality and Social Psychology Bulletin, untersucht die psychologischen Hintergründe dieser Entscheidung. Dabei zeigt sich, dass Menschen, die eine vermeidende Bindung zu ihren Eltern haben, häufiger kinderfrei leben. Diese Bindungsform ist durch emotionale Distanz und ein Unbehagen gegenüber Abhängigkeit gekennzeichnet.
Im Gegensatz dazu sind Personen mit einer ängstlichen Bindung zu ihren Eltern, die oft von Verlustängsten geprägt ist, weniger geneigt, auf Kinder zu verzichten. Die Studie hebt hervor, dass die Beziehung zu den Eltern einen stärkeren Einfluss auf die Entscheidung für ein kinderfreies Leben hat als die Beziehung zu romantischen Partnern.
Die Untersuchung basiert auf Daten von über 18.000 Erwachsenen weltweit, wobei mehr als die Hälfte der Teilnehmer aus den USA stammt. Die Teilnehmer wurden zu ihren Bindungsmustern und ihrer Einstellung zur Elternschaft befragt. Etwa 12% der Befragten identifizierten sich als kinderfrei und nannten persönliche Freiheit als Hauptgrund für ihre Entscheidung.
Interessanterweise gaben Menschen mit hoher Bindungsvermeidung an, dass sie ihre persönliche Freiheit bewahren und einen Verlust der eigenen Identität vermeiden möchten. Im Gegensatz dazu nannten Personen mit hoher Bindungsangst häufiger mentale Gesundheitsprobleme und globale Unsicherheiten als Gründe für ihre Entscheidung.
Die Studie zeigt, dass die Entscheidung, kinderfrei zu leben, nicht nur von finanziellen oder karrierebezogenen Überlegungen abhängt, sondern auch tief in den emotionalen Bindungen der Kindheit verwurzelt ist. Diese Erkenntnisse bieten einen neuen Blickwinkel auf die Motivationen hinter einem kinderfreien Leben und unterstreichen die Bedeutung der Eltern-Kind-Beziehung.
Die Forscher betonen, dass die Ergebnisse nicht kausal interpretiert werden können. Es bleibt unklar, ob die Bindungsvermeidung die Ursache für die Entscheidung ist oder ob das kinderfreie Leben die Bindung zu den Eltern beeinflusst. Zukünftige Studien könnten untersuchen, wie sich diese Bindungsmuster im Laufe der Zeit entwickeln und welche Auswirkungen sie auf das Wohlbefinden der Betroffenen haben.
Ein weiterer interessanter Aspekt der Studie ist die überproportionale Vertretung nicht-binärer Personen in der kinderfreien Gruppe. Diese Beobachtung könnte ein spannendes Thema für zukünftige Forschungen sein, um zu verstehen, warum nicht-binäre Menschen häufiger kinderfrei leben.
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