MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der neueste Microsoft Vulnerabilities Report von BeyondTrust für das Jahr 2025 zeigt sowohl Fortschritte als auch anhaltende Herausforderungen im Bereich der Cybersicherheit auf. Während die Gesamtzahl der gemeldeten Schwachstellen ein Rekordhoch erreicht hat, ist die Anzahl der kritischen Schwachstellen auf den niedrigsten Stand seit einem Jahrzehnt gesunken.

Die digitale Landschaft wird maßgeblich von Microsoft-Produkten geprägt, sei es durch Windows-Betriebssysteme oder die Cloud-Dienste von Azure. Diese weit verbreitete Nutzung macht Microsoft zu einem attraktiven Ziel für Cyberkriminelle, die Schwachstellen in großem Maßstab ausnutzen wollen. Mit über 1,4 Milliarden Windows-Nutzern weltweit und der zunehmenden Verbreitung von Plattformen wie Microsoft 365 und Azure kann eine einzige ausnutzbare Schwachstelle zu erheblichen Sicherheitsvorfällen führen.

Der Microsoft Vulnerabilities Report, der seit zwölf Jahren von BeyondTrust veröffentlicht wird, dient als wichtiger Indikator für die Sicherheit des weltweit am häufigsten genutzten Software-Ökosystems. Der Bericht für 2025 hebt hervor, dass im Jahr 2024 insgesamt 1.360 Microsoft-Schwachstellen offengelegt wurden, was einen Anstieg von 11 % im Vergleich zum bisherigen Höchststand von 1.292 im Jahr 2022 darstellt. Trotz dieser Zunahme ist die Anzahl der als kritisch eingestuften Schwachstellen auf 78 gesunken, verglichen mit 196 im Jahr 2020.

Diese Entwicklung zeigt, dass Microsoft Fortschritte bei der Behebung kritischer Schwachstellen macht und die Codeentwicklung verbessert hat. Dennoch bleiben Herausforderungen bestehen, insbesondere im Hinblick auf die Ausnutzung von Schwachstellen durch Angreifer, die sich auf Identitätsangriffe und die Kombination von Remote Code Execution (RCE) und Elevation of Privilege (EoP) konzentrieren. Diese beiden Kategorien dominieren weiterhin die Bedrohungslandschaft und machen einen erheblichen Teil der gemeldeten Schwachstellen aus.

Ein weiteres beunruhigendes Phänomen ist der Anstieg von Sicherheitsumgehungs-Schwachstellen, die seit 2020 um das Dreifache zugenommen haben. Diese Schwachstellen zielen auf veraltete Sicherheitsprotokolle ab, die oft leicht ausgenutzt werden können. Microsoft steht vor der Herausforderung, diese alten Systeme und die damit verbundenen Sicherheitsannahmen zu modernisieren.

Besonders betroffen sind Produkte wie Windows und Azure. Trotz der Einführung von Windows 11, das als das sicherste Betriebssystem von Microsoft gilt, treten weiterhin Schwachstellen auf, die auf veralteten Code zurückzuführen sind. Auch in der Cloud sind die Risiken gestiegen, insbesondere durch die Einführung von KI-gestützten Plattformen, die neue Angriffsflächen bieten.

Die schnelle Bereitstellung von Sicherheitsupdates bleibt eine Herausforderung. Organisationen zögern oft, Patches sofort zu implementieren, aus Angst vor Instabilität und möglichen Ausfällen. Die Qualität und Stabilität von Microsoft-Patches muss verbessert werden, um das Vertrauen in den gesamten Patch-Management-Prozess wiederherzustellen.

Um die Risiken zu minimieren, sollten Unternehmen auf eine mehrschichtige Verteidigungsstrategie setzen, die auf den Prinzipien des geringsten Privilegs und Zero Trust basiert. Die Implementierung von Privileged Access Management (PAM) und die Priorisierung von Schwachstellenmanagement sind entscheidend, um die Sicherheitslage zu stärken.

Zusammenfassend zeigt der Bericht, dass Microsoft zwar Fortschritte macht, aber weiterhin vor erheblichen Herausforderungen steht. Die Einführung von Windows 10 als End-of-Life im Oktober 2025 wird eine weitere Risikospitze darstellen, auf die sich Unternehmen vorbereiten müssen. Eine umfassende Sicherheitsstrategie, die auf Sichtbarkeit und proaktive Maßnahmen setzt, ist unerlässlich, um den Bedrohungen der Zukunft zu begegnen.

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Microsofts Sicherheitsbericht 2025: Fortschritte und Herausforderungen
Microsofts Sicherheitsbericht 2025: Fortschritte und Herausforderungen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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