BRAUNSCHWEIG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Im fortdauernden Prozess um die Volkswagen-Dieselaffäre stehen die Verteidiger eines ehemaligen VW-Managers im Mittelpunkt, die einen Freispruch fordern und die Anklagepunkte der Staatsanwaltschaft scharf kritisieren.
Der Prozess um die Volkswagen-Dieselaffäre zieht sich weiter hin, und die Verteidigung eines ehemaligen Managers fordert vehement einen Freispruch. Vor dem Landgericht Braunschweig argumentieren die Anwälte, dass die Anklagepunkte der Staatsanwaltschaft, die eine vierjährige Haftstrafe fordert, zynisch und teils unsinnig seien. Die Verteidigung plant, ihre Argumente in detaillierten Präsentationen darzulegen, die sich über mehrere Stunden erstrecken werden.
Seit September 2021 stehen vier ehemalige Führungskräfte und Ingenieure von Volkswagen im Fokus der Wirtschaftsstrafkammer. Die Staatsanwaltschaft sieht sie des Betrugs überführt und fordert Haftstrafen zwischen vier Jahren und Bewährung. Der Skandal um manipulierte Abgastests, der 2015 ans Licht kam, hat weltweit für Aufsehen gesorgt und die Automobilindustrie nachhaltig erschüttert.
Die Verteidiger kritisieren die Anklagepunkte als unzureichend überprüfbar und werfen der Staatsanwaltschaft vor, die Komplexität der technischen und organisatorischen Abläufe bei Volkswagen nicht ausreichend zu berücksichtigen. Ein Anwalt äußerte Zweifel an der Überprüfbarkeit der Anschuldigungen und betonte, dass die Beweisführung der Staatsanwaltschaft lückenhaft sei.
Der ehemalige VW-Chef Martin Winterkorn, der ursprünglich mitangeklagt war, wurde aus gesundheitlichen Gründen vom Verfahren abgetrennt. Dies hat die Dynamik des Prozesses verändert und die Aufmerksamkeit auf die verbleibenden Angeklagten gelenkt. Die Verteidigung argumentiert, dass ihr Mandant nicht für die Entscheidungen und Handlungen verantwortlich gemacht werden könne, die auf höheren Ebenen getroffen wurden.
Der Fall hat weitreichende Implikationen für die Automobilindustrie und die Art und Weise, wie Unternehmen mit regulatorischen Anforderungen umgehen. Experten betonen, dass der Ausgang des Prozesses nicht nur für Volkswagen, sondern für die gesamte Branche von Bedeutung sein könnte, da er Präzedenzfälle für zukünftige rechtliche Auseinandersetzungen schaffen könnte.
Die Verteidigung plant, in den kommenden Tagen weitere Beweise und Zeugenaussagen vorzulegen, um die Unschuld ihres Mandanten zu untermauern. Die Entscheidung des Gerichts wird mit Spannung erwartet, da sie weitreichende Konsequenzen für die beteiligten Personen und die Automobilindustrie insgesamt haben könnte.
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