WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Ankündigungen von Verteidigungsminister Pete Hegseth, die Führungsstruktur des US-Militärs drastisch zu reduzieren, haben eine Welle von Diskussionen und Bedenken ausgelöst. Die Entscheidung, 20% der vier-Sterne-Generalsposten zu streichen, wird von der Trump-Administration als notwendiger Schritt zur Effizienzsteigerung dargestellt, stößt jedoch auf heftige Kritik, die eine Politisierung der Streitkräfte befürchtet.
Die Ankündigung von Verteidigungsminister Pete Hegseth, die Anzahl der vier-Sterne-Generäle im aktiven Dienst um 20% zu reduzieren, hat in Washington für Aufsehen gesorgt. Diese Maßnahme ist Teil einer umfassenderen Strategie der Trump-Administration, die darauf abzielt, die Effizienz des Militärs zu steigern. Kritiker befürchten jedoch, dass diese Kürzungen zu einer stärkeren Politisierung der Streitkräfte führen könnten.
Hegseth hat auch die Nationalgarde angewiesen, 20% ihrer Spitzenpositionen abzubauen, und eine zusätzliche Reduzierung von 10% der General- und Flaggoffiziere im gesamten Militär angeordnet. Diese Maßnahmen kommen zu einer Zeit, in der bereits mehrere hochrangige Offiziere, darunter der Vorsitzende der Joint Chiefs of Staff, Gen. CQ Brown Jr., entlassen wurden. Besonders auffällig ist, dass die einzigen beiden Frauen im Rang eines Vier-Sterne-Generals ebenfalls von den Kürzungen betroffen sind.
In einem Memo erklärte Hegseth, dass die Kürzungen darauf abzielen, „überflüssige Strukturen zu beseitigen, um die Führung zu optimieren und zu straffen“. Er betonte, dass es darum gehe, das Militär von „unnötigen bürokratischen Schichten“ zu befreien. Diese Argumentation wird jedoch von vielen als Vorwand gesehen, um unliebsame Stimmen innerhalb des Militärs zum Schweigen zu bringen.
Der demokratische Abgeordnete Seth Moulton, selbst ein ehemaliger Marine, äußerte sich besorgt über die möglichen Folgen dieser Maßnahmen. Er sieht in Hegseths Handlungen den Versuch, das Militär zu politisieren, indem er eine Struktur schafft, die es ermöglicht, Generäle zu entlassen, die nicht mit der politischen Linie der Regierung übereinstimmen. Moulton warnte davor, dass dies das Vertrauen der Truppen in die Verfassung untergraben könnte.
Die Kürzungen sind Teil eines größeren Plans, der von der Trump-Administration und dem von Elon Musk geleiteten Department of Government Efficiency vorangetrieben wird. Ziel ist es, die Ausgaben und das Personal des Bundes zu reduzieren. Hegseth hat kürzlich auch eine umfassende Umstrukturierung der Armee angeordnet, um eine „schlankere, tödlichere Streitkraft“ zu schaffen, was die Schließung von Hauptquartieren und die Verlagerung von Personal in die Einsatzgebiete umfasst.
Diese Entwicklungen werfen Fragen über die Zukunft der militärischen Führung der USA auf. Während die Regierung die Kürzungen als notwendigen Schritt zur Modernisierung und Effizienzsteigerung darstellt, bleibt abzuwarten, wie sich diese Maßnahmen auf die Moral und die Funktionsfähigkeit der Streitkräfte auswirken werden.
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