KAPVERDEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Wiederentdeckung der Monte-Gordo-Heuschrecke auf den Kapverdischen Inseln sorgt für Aufsehen in der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Jahrzehntelang galt die Art als ausgestorben, doch nun wurde sie von Biologen wiederentdeckt.
Die Monte-Gordo-Heuschrecke, ein faszinierendes Beispiel für ein lebendes Fossil, wurde auf den Kapverdischen Inseln wiederentdeckt. Diese Heuschrecke, die seit 1980 nicht mehr gesichtet worden war, wurde von den niederländischen Insektenforschern Rob Felix und Annelies Jacobs während einer Nachtwanderung auf der Insel São Nicolau entdeckt. Ihr einzigartiges Erscheinungsbild ließ sofort die Alarmglocken läuten, und die Bestätigung folgte schnell: Es handelte sich um die extrem seltene Eyprepocprifas insularis.
Die Entdeckung dieser Heuschrecke, die seit Millionen von Jahren nahezu unverändert geblieben ist, bietet wertvolle Einblicke in die Evolutionsbiologie und die Anpassungsfähigkeit von Arten an extreme Umweltbedingungen. Die Monte-Gordo-Heuschrecke hat sich an die rauen Bedingungen der vulkanischen Insel angepasst, indem sie flugunfähig ist und so den starken Winden trotzt, die neue Arten vom afrikanischen Kontinent herüberwehen könnten.
Die Wiederentdeckung solcher Arten wird oft als Lazarus-Effekt bezeichnet, ein Begriff, der an die biblische Geschichte von Lazarus erinnert, der von den Toten auferweckt wurde. Für Wissenschaftler ist es ein bedeutender Moment, wenn eine als ausgestorben geltende Art wiedergefunden wird, da dies Hoffnung auf die Widerstandsfähigkeit und das Überleben von Arten in sich schnell verändernden Umwelten gibt.
Die Monte-Gordo-Heuschrecke ist nicht die einzige Art, die in jüngster Zeit wiederentdeckt wurde. Im Jahr 2023 wurden auch der Attenborough-Langschnabeligel und der De Wintons Goldmull wiedergefunden, was zeigt, dass es immer noch Hoffnung gibt, verschollene Arten zu entdecken. Diese Funde sind von großer Bedeutung für die Biodiversitätsforschung und den Naturschutz.
Rob Felix und Annelies Jacobs plädieren dafür, die Monte-Gordo-Heuschrecke in die Rote Liste gefährdeter Arten aufzunehmen und ein langfristiges Überwachungsprogramm zu etablieren. Dies würde helfen, die Populationsdynamik zu verfolgen, Umweltbedrohungen zu bewerten und die Wirksamkeit von Schutzmaßnahmen zu überprüfen.
Die Entdeckung dieser Heuschrecke unterstreicht die Bedeutung von Schutzmaßnahmen und Forschung in abgelegenen und wenig erforschten Gebieten. Sie zeigt, dass es trotz der Herausforderungen durch den Klimawandel und menschliche Eingriffe immer noch unentdeckte Schätze in der Natur gibt, die es zu schützen gilt.
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