TALLINN / RIGA / VILNIUS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer klaren politischen Geste haben die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen beschlossen, ihren Luftraum für ausländische Staatsgäste zu sperren, die an den Feierlichkeiten zum 9. Mai in Russland teilnehmen wollen. Dieser Tag, der in Russland als ‘Tag des Sieges’ gefeiert wird, erinnert an den sowjetischen Sieg über Nazi-Deutschland. Die Entscheidung der baltischen Staaten unterstreicht ihre anhaltende Skepsis gegenüber Russland, das sie jahrzehntelang besetzt hielt.

Die Entscheidung der baltischen Staaten, ihren Luftraum für Überflüge nach Moskau zu sperren, ist nicht nur eine politische, sondern auch eine sicherheitspolitische Maßnahme. Estland, Lettland und Litauen, die alle Mitglieder der EU und der NATO sind, haben eine klare Botschaft gesendet: Sie unterstützen die Feierlichkeiten in Moskau nicht und wollen keine logistische Unterstützung leisten. Diese Haltung ist besonders bemerkenswert, da sie auch Staats- und Regierungschefs betrifft, die traditionell an den Feierlichkeiten teilnehmen. Estland hat bereits Flugzeugen aus Kuba und Brasilien den Überflug verweigert, die wichtige Persönlichkeiten an Bord hatten. Auch Litauen hat Überfluggenehmigungen für den serbischen Präsidenten Aleksandar Vucic und den slowakischen Premierminister Robert Fico abgelehnt. Präsident Gitanas Nauseda begründete dies mit Sicherheitsbedenken. Lettland hat ebenfalls angekündigt, keine Überfluggenehmigungen zu erteilen. Diese Maßnahmen sind ein Ausdruck der anhaltenden Spannungen zwischen den baltischen Staaten und Russland. Historisch gesehen wurden Estland, Lettland und Litauen im Zweiten Weltkrieg sowohl von der Sowjetunion als auch von Nazi-Deutschland besetzt. Nach dem Krieg blieben sie bis 1991 Teil der Sowjetunion, was in der kollektiven Erinnerung der baltischen Völker als erneute Besatzung wahrgenommen wird. Der 9. Mai wird daher nicht als Tag des Sieges, sondern als Beginn einer erneuten Unterdrückung betrachtet. Die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa kritisierte die Entscheidung der baltischen Staaten scharf und warf ihnen vor, die Souveränität anderer Staaten in ihrer Außenpolitik einzuschränken. Diese Vorwürfe spiegeln die anhaltenden diplomatischen Spannungen wider, die durch die geopolitische Lage und die historische Vergangenheit der Region geprägt sind. Trotz der Sperrung des Luftraums hat es der serbische Präsident Vucic geschafft, über eine alternative Route nach Russland zu gelangen. Nach einem Zwischenstopp in Baku, der Hauptstadt Aserbaidschans, landete er in Moskau. Der slowakische Premierminister Fico plant, erst später anzureisen. Diese Entwicklungen zeigen, dass trotz der politischen Spannungen einige europäische Staats- und Regierungschefs weiterhin an den Feierlichkeiten in Moskau teilnehmen wollen. Die Entscheidung der baltischen Staaten könnte jedoch als Präzedenzfall für andere Länder dienen, die ihre Beziehungen zu Russland überdenken. Die geopolitische Lage in Europa bleibt angespannt, und die baltischen Staaten spielen eine Schlüsselrolle in der Sicherheitsarchitektur der Region. Ihre Entscheidung, den Luftraum zu sperren, ist ein klares Signal an Russland und die internationale Gemeinschaft, dass sie ihre Souveränität und Sicherheit ernst nehmen. Diese Maßnahmen könnten auch Auswirkungen auf die zukünftige Zusammenarbeit innerhalb der EU und der NATO haben, da sie die Notwendigkeit unterstreichen, eine gemeinsame Haltung gegenüber Russland zu entwickeln.

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Baltische Staaten verweigern Überflug für Putins Gäste am 9. Mai
Baltische Staaten verweigern Überflug für Putins Gäste am 9. Mai (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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