MOSKAU / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Während der jüngsten Militärparade in Moskau nutzte Kremlchef Wladimir Putin die Gelegenheit, um die Invasion der Ukraine in einen historischen Kontext zu setzen und die Rolle Russlands als Verteidiger gegen Bedrohungen zu betonen.
In einer Rede, die sowohl historische als auch aktuelle geopolitische Spannungen berührte, verglich Wladimir Putin die militärischen Aktionen Russlands in der Ukraine mit dem Kampf der Sowjetunion gegen Nazi-Deutschland. Diese Parallele zieht er, um die russische Invasion als eine Art Verteidigung gegen Bedrohungen wie Nazismus und Russophobie zu rechtfertigen. Dabei betonte er die Rolle Russlands als unüberwindbare Barriere gegen solche Gefahren.
Interessanterweise hob Putin in seiner Rede den Beitrag Chinas im Zweiten Weltkrieg hervor, während er die westlichen Alliierten wie die USA, Großbritannien und Frankreich nicht namentlich erwähnte. Diese selektive Erinnerung an die Geschichte könnte als Versuch gewertet werden, die gegenwärtigen diplomatischen Beziehungen zu beeinflussen, insbesondere angesichts der Anwesenheit des chinesischen Staatschefs Xi Jinping bei der Parade.
Die Abwesenheit westlicher Vertreter bei der Veranstaltung unterstreicht die gegenwärtigen Spannungen zwischen Russland und dem Westen. Lediglich der slowakische Premierminister Robert Fico und der serbische Präsident Aleksandar Vucic waren als Vertreter europäischer Staaten anwesend, was die diplomatische Isolation Russlands in der westlichen Welt verdeutlicht.
Die Parade selbst war ein beeindruckendes Spektakel mit rund 10.000 Soldaten und militärischen Einheiten aus verschiedenen ehemaligen Sowjetstaaten sowie aus China, Laos, Myanmar und Ägypten. Diese internationale Beteiligung könnte als Zeichen der Unterstützung oder zumindest der Neutralität gegenüber Russlands aktueller Politik interpretiert werden.
Putins Rede und die gesamte Inszenierung der Parade scheinen darauf abzuzielen, sowohl die innenpolitische Unterstützung zu festigen als auch internationale Allianzen zu stärken. Die Betonung auf historische Parallelen dient dabei nicht nur der Rechtfertigung der aktuellen Politik, sondern auch der Mobilisierung patriotischer Gefühle innerhalb der russischen Bevölkerung.
Die geopolitischen Implikationen dieser Rhetorik sind weitreichend. Während Russland versucht, seine Position auf der internationalen Bühne zu festigen, bleibt abzuwarten, wie sich die Beziehungen zu den westlichen Staaten weiterentwickeln werden. Die Betonung auf China als wichtigen Verbündeten könnte ein Hinweis auf eine strategische Neuausrichtung sein, die langfristige Auswirkungen auf die globale Machtbalance haben könnte.
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