SILICON VALLEY / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Während Elizabeth Holmes, die Gründerin des berüchtigten Unternehmens Theranos, ihre Haftstrafe verbüßt, sorgt ihr Lebensgefährte Billy Evans mit seinem neuen Startup Haemanthus für Aufsehen. Das Unternehmen plant, die Diagnostikbranche mit innovativen Tests zu revolutionieren.
Haemanthus, das neue Startup von Billy Evans, plant, die Diagnostikbranche mit einem innovativen Ansatz zu revolutionieren. Das Unternehmen will durch Blut-, Speichel- und Urintests die menschliche Gesundheit optimieren. Diese Idee erinnert stark an das Konzept von Theranos, das von Elizabeth Holmes gegründet wurde. Theranos versprach, mit nur einem Tropfen Blut hunderte Krankheiten diagnostizieren zu können, was sich jedoch als Täuschung herausstellte.
Im Gegensatz zu Theranos plant Haemanthus, zunächst in der Veterinärmedizin Fuß zu fassen. Der Markt für Tiergesundheit wächst rasant, insbesondere im Bereich der Haustierkrebsdiagnostik. Haemanthus will mit einem Gerät, das Biomarker wie Glukose und Hormone in tierischen Proben erkennt, in diesen Markt einsteigen. Unterstützt wird das Gerät von KI-Modellen, die Krebs und Infektionen diagnostizieren sollen. Langfristig ist auch eine Version für den Menschen geplant.
Die Pläne von Haemanthus stoßen jedoch auf Skepsis. Das Unternehmen hat bisher 3,5 Millionen US-Dollar aus dem Freundes- und Familienkreis eingesammelt und plant, weitere 15 Millionen von Investoren in Austin und dem Silicon Valley zu gewinnen. Doch nicht alle Investoren sind überzeugt. Die Investmentfirma von Milliardär Michael Dell zeigte kein Interesse, und auch der renommierte Investor James Breyer lehnte das Projekt ab. Breyer betonte, dass in der Diagnostik die wissenschaftliche Vertretbarkeit und der klinische Nutzen entscheidend seien.
Ein weiteres Problem könnte die regulatorische Aufsicht sein. Haemanthus behauptet, dass keine regulatorische Aufsicht erforderlich sei, was unter Fachleuten Verwunderung auslöst. Das US-amerikanische Landwirtschaftsministerium reguliert zwar veterinärmedizinische Diagnostik, doch bleibt unklar, ob Haemanthus eine Ausnahme darstellt.
Die Verbindung zu Elizabeth Holmes könnte Haemanthus ebenfalls belasten. Obwohl das Unternehmen keine offizielle Verbindung zu Holmes angibt, wird die Betrugsgeschichte von Theranos das neue Projekt unweigerlich begleiten. Ob Haemanthus eine echte Innovation darstellt oder sich als weiterer Scam entpuppt, bleibt abzuwarten. Die Tech-Welt wird das Startup jedoch genau beobachten.
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