SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Bildungsdienstleister Chegg sieht sich gezwungen, drastische Maßnahmen zu ergreifen, um den Herausforderungen der digitalen Transformation zu begegnen.
Chegg, ein führendes Unternehmen im Bereich der Online-Bildung, hat angekündigt, 22% seiner Belegschaft abzubauen. Diese Entscheidung betrifft 248 Mitarbeiter und ist Teil einer umfassenden Restrukturierung, die darauf abzielt, die Betriebskosten zu senken und die Effizienz zu steigern. Der Schritt erfolgt inmitten eines wachsenden Trends, bei dem Studenten zunehmend auf KI-gestützte Tools wie ChatGPT zurückgreifen, anstatt traditionelle Edtech-Plattformen zu nutzen.
Die Konkurrenz durch Künstliche Intelligenz hat Cheggs Web-Traffic erheblich beeinträchtigt, ein Problem, das sich laut Unternehmensangaben weiter verschärfen könnte. Google hat mit der Einführung von KI-Überblicken begonnen, die Suchanfragen innerhalb seines Ökosystems halten und allmählich auf die Gemini-KI-Plattform verlagern. Gleichzeitig bieten andere KI-Unternehmen wie OpenAI und Anthropic akademischen Institutionen kostenlose Abonnements an, um ihre Dienste zu fördern.
Im Rahmen der Restrukturierung plant Chegg, seine Büros in den USA und Kanada bis Ende des Jahres zu schließen. Darüber hinaus sollen die Ausgaben für Marketing, Produktentwicklung sowie allgemeine Verwaltungskosten reduziert werden. Die erwarteten Umstrukturierungskosten belaufen sich auf 34 bis 38 Millionen US-Dollar, die hauptsächlich im zweiten und dritten Quartal anfallen werden.
Chegg rechnet mit Einsparungen von 45 bis 55 Millionen US-Dollar im Jahr 2025 und 100 bis 110 Millionen US-Dollar im Jahr 2026. Diese Einsparungen sollen durch die Reduzierung der Belegschaft und die Schließung von Büros erreicht werden. Trotz dieser Maßnahmen meldete das Unternehmen für das erste Quartal einen Rückgang der Abonnentenzahlen um 31% auf 3,2 Millionen und einen Umsatzrückgang um 30% auf 121 Millionen US-Dollar.
Bereits im Februar hatte Chegg Google verklagt, da die Suchmaschine angeblich die Nachfrage nach Originalinhalten untergräbt und die Fähigkeit der Verlage, mit KI-generierten Inhalten zu konkurrieren, beeinträchtigt. Diese Klage verdeutlicht die Herausforderungen, denen sich traditionelle Edtech-Unternehmen in einem zunehmend von KI dominierten Markt gegenübersehen.
Die Entwicklungen bei Chegg sind ein Beispiel für die tiefgreifenden Veränderungen, die die Künstliche Intelligenz in der Bildungsbranche bewirkt. Während einige Unternehmen von den neuen Technologien profitieren, müssen andere ihre Geschäftsmodelle anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Zukunft der Edtech-Branche wird maßgeblich davon abhängen, wie gut Unternehmen wie Chegg auf diese Herausforderungen reagieren.
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