DETROIT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – General Motors hat eine neue Batterietechnologie vorgestellt, die die Kosten für Elektrofahrzeuge erheblich senken könnte.
General Motors hat kürzlich eine neue Batterietechnologie namens Lithium-Mangan-reich (LMR) vorgestellt, die das Potenzial hat, die Kosten für Elektrofahrzeuge erheblich zu senken. Diese Innovation könnte die Reichweite von Fahrzeugen auf über 400 Meilen erhöhen, ohne die hohen Kosten der derzeit fortschrittlichsten Batterien zu verursachen. Laut Kurt Kelty, Vizepräsident für Batterie, Antrieb und Nachhaltigkeit bei GM, könnte diese Technologie die Kosten für Batterien drastisch reduzieren, indem sie den Einsatz von teuren Materialien wie Nickel und Kobalt minimiert.
Derzeit verwendet der Chevrolet Silverado EV Nickel-Mangan-Kobalt (NMC)-Zellen, die eine beeindruckende Reichweite von 492 Meilen bieten, jedoch mit einem hohen Preis verbunden sind. GM plant, eine kostengünstigere Version mit Lithium-Eisen-Phosphat (LFP)-Zellen anzubieten, die den Preis um 6.000 US-Dollar senken, aber die Reichweite auf 350 Meilen reduzieren würde. Die neue LMR-Technologie könnte die Preisvorteile von LFP nutzen, ohne so viel Reichweite zu opfern.
Ein wesentlicher Vorteil der LMR-Zellen ist die Verwendung von Mangan, das günstiger als Nickel oder Kobalt ist. Die chemische Zusammensetzung der LMR-Zellen enthält 60% bis 70% Mangan, 30% bis 40% Nickel und nur 0% bis 2% Kobalt. Dies ist ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu den aktuellen NMC-Zellen, die bis zu 10% Kobalt und 80% Nickel enthalten.
Frühere Versuche mit manganreichen Batterien scheiterten oft an schneller Degradation. GM glaubt jedoch, dieses Problem gelöst zu haben, indem es mit verschiedenen Materialien und Herstellungsprozessen experimentierte. Die LMR-Batteriepacks werden prismatische Zellen anstelle von Pouches enthalten, was die Anzahl der Teile um mehr als 50% reduzieren könnte und somit erhebliche Kosteneinsparungen ermöglicht.
GM plant, die LMR-Technologie in seiner gesamten EV-Produktpalette einzuführen. Andy Oury, Business Planning Manager bei GM, erklärte, dass LMR einen großen Teil des mittleren Marktsegments abdecken könnte, während LFP für Einstiegsfahrzeuge und teure NMC für Anwendungen mit hoher Reichweite und Energiedichte vorgesehen sind.
Die neuen Zellen werden von Ultium Cells, einem Joint Venture von GM und LG Energy Solution, hergestellt. Beide Unternehmen haben Milliarden in die Batteriefertigung in den USA investiert und verfolgen seit Jahren die LMR-Technologie. GM besitzt über 50 Patente auf LMR, während LG ebenfalls an der Technologie arbeitet. Es ist möglich, dass LG eine eigene Version der LMR-Zellen entwickelt, die nicht gegen GMs Patente verstößt, was die Verfügbarkeit der Technologie erhöhen könnte.
Die Forschung von GM zu LMR läuft seit einem Jahrzehnt, wobei in den letzten Jahren große Fortschritte erzielt wurden. Bisher wurden etwa 300 großformatige Zellen produziert, die in Tests einer Fahrleistung von etwa 1,5 Millionen Meilen entsprechen. GM ist zuversichtlich, dass die Produktion bis 2028 skaliert werden kann, um die neue Technologie auf den Markt zu bringen.
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