JENA / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein neues Startup nutzt einen hefeähnlichen schwarzen Pilz, um die Chemieindustrie nachhaltiger zu gestalten. Durch biotechnologische Verfahren werden Abfallstoffe in wertvolle Chemikalien umgewandelt, was den Übergang zur Kreislaufwirtschaft beschleunigen soll. Die Gründer Lars Regestein und Till Tiso setzen auf die Vielseitigkeit des Pilzes, um kohlenstoffhaltige Abfallströme in nutzbare Produkte zu transformieren.

Die Chemieindustrie steht vor der Herausforderung, ihre Prozesse nachhaltiger zu gestalten, um den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Ein innovatives Startup hat sich dieser Aufgabe angenommen und nutzt einen hefeähnlichen schwarzen Pilz, um aus Abfallstoffen wertvolle Chemikalien zu gewinnen. Die Gründer Lars Regestein und Till Tiso setzen auf die biotechnologischen Fähigkeiten des Pilzes, um die Kreislaufwirtschaft in der Chemiebranche voranzutreiben.
Der Pilz zeichnet sich durch eine bemerkenswerte Stoffwechselvariabilität aus, die es ihm ermöglicht, kohlenstoffhaltige Substanzgemische aus industriellen Abfallströmen in neue Produkte umzuwandeln. Diese Abfallströme fallen beispielsweise bei der Produktion von Bioethanol oder bei der Herstellung von Zucker und Papier an. Anstatt den Kohlenstoff als klimaschädliches Kohlendioxid in die Atmosphäre freizusetzen, wird er in nutzbare Substanzen umgewandelt.
Zu den Produkten, die der Pilz aus den Abfallstoffen herstellt, gehören ein Polyester, das für die Herstellung von Verpackungen genutzt werden könnte, das essbare Polymer Pullulan, das bereits in der Lebensmittelindustrie Verwendung findet, sowie ein neuartiges Tensid, dessen kommerzielle Verwertbarkeit derzeit erforscht wird. Pullulan könnte in Zukunft klassische Kunststoffe im 3D-Druck ersetzen oder ergänzen, was einen erheblichen Materialbedarf decken würde.
Die Gründung des Startups wurde durch die Bundesagentur für Sprunginnovationen SPRIND unterstützt, die mit ihrem Wettbewerb „Circular Biomanufacturing Challenge“ gezielt die Gründung neuer Hochtechnologie-Unternehmen fördert. Das Startup Biophelion, ein Spin-off des Leibniz-HKI und der RWTH Aachen, befindet sich bereits in der zweiten von drei Förderphasen und arbeitet eng mit dem Leibniz-HKI zusammen, um die Bioverfahren weiter zu optimieren.

- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Entwicklungsingenieur KI (m/w/d)

Executive IT‐Architect Analytics & Künstlicher Intelligenz (m/w/d)

Duales Studium zum Bachelor of Science – Data Science & Künstliche Intelligenz 2026 (m/w/d)

Product Owner Generative AI & NLP (m/w/d)

- Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Nachhaltige Chemikalienproduktion mit Pilzen: Ein innovativer Ansatz" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Nachhaltige Chemikalienproduktion mit Pilzen: Ein innovativer Ansatz" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Nachhaltige Chemikalienproduktion mit Pilzen: Ein innovativer Ansatz« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!