NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie aus New York wirft ein beunruhigendes Licht auf die Auswirkungen von Taurin, einem weit verbreiteten Inhaltsstoff in Energydrinks, auf das Risiko von Blutkrebs.

Eine kürzlich veröffentlichte Studie aus New York hat Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Taurin, einem häufigen Inhaltsstoff in Energydrinks, aufgeworfen. Forscher der Universität von Rochester fanden heraus, dass Taurin das Wachstum von Leukämiezellen im Knochenmark fördern könnte. Diese Entdeckung könnte erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheitsrichtlinien und den Konsum von Energydrinks haben.
Taurin, eine Aminosäure, die natürlicherweise im Körper vorkommt, wird häufig in Getränken wie Red Bull und Celsius verwendet, um die Energie und geistige Klarheit zu steigern. Während Taurin in kleinen Mengen als sicher gilt, zeigen die neuen Forschungsergebnisse, dass übermäßiger Konsum das Risiko für aggressive Formen von Blutkrebs erhöhen könnte. Die Forscher warnen davor, dass Leukämiezellen Taurin als Energiequelle nutzen, was deren Wachstum und Vermehrung begünstigt.
In Experimenten mit Mäusen und menschlichen Leukämiezellen entdeckten die Wissenschaftler, dass das Blockieren der Taurinaufnahme das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen könnte. Diese Erkenntnisse könnten neue Wege für die Behandlung von Leukämie eröffnen, indem die Taurinproduktion in Krebszellen gezielt unterdrückt wird. Die Studie, die in der renommierten Fachzeitschrift Nature veröffentlicht wurde, untersucht auch, ob Taurin andere Krebsarten wie Darmkrebs beeinflussen könnte.
Die Forscher untersuchten Mäuse mit einem speziellen Gen, das Taurin im Körper transportiert. Sie fanden heraus, dass Taurin von gesunden Zellen im Knochenmark produziert wird, wo auch Leukämiezellen wachsen. Diese Zellen nutzen Taurin, um durch Glykolyse Energie zu gewinnen, was das Wachstum der Krebszellen fördert. Diese Entdeckung könnte erklären, warum Leukämie in den USA und Großbritannien jährlich Tausende von Todesfällen verursacht.
Obwohl Taurin als Nahrungsergänzungsmittel zur Linderung von Chemotherapie-Nebenwirkungen bei Krebspatienten empfohlen wird, könnte eine übermäßige Zufuhr das Risiko für Blutkrebs erhöhen. Die Forscher betonen die Notwendigkeit weiterer Studien, um die Rolle von Taurin bei anderen Krebsarten zu untersuchen und Wege zu finden, die Taurinaufnahme in Krebszellen zu blockieren.
In einer weiteren Studie an der Universität von Florida wird derzeit untersucht, ob Taurin das Wachstum bestimmter Bakterien im Darm fördert, die mit Darmkrebs in Verbindung stehen. Diese Forschung könnte wichtige Erkenntnisse über die Rolle von Taurin bei der Entstehung von Krebs liefern und neue Ansätze für die Prävention und Behandlung eröffnen.

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