MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Vorstellung vom Ende des Universums ist sowohl faszinierend als auch beunruhigend. Neue Berechnungen von Wissenschaftlern deuten darauf hin, dass das kosmische Finale früher eintreten könnte als bisher angenommen.
Die Frage nach dem Ende des Universums beschäftigt Wissenschaftler seit Jahrzehnten. Während Sterne erlöschen und Planeten vereisen, bleibt die Frage, wann das Universum in Dunkelheit versinken wird. Eine neue Studie von Heino Falcke und seinem Team an der Radboud-Universität in den Niederlanden hat nun eine überraschende Antwort geliefert. Die Forscher haben berechnet, dass das Ende des Universums in 10 hoch 78 Jahren eintreten könnte, was im kosmischen Maßstab deutlich früher ist als die bisherige Schätzung von 10 hoch 1.100 Jahren.
Diese neuen Berechnungen basieren auf der Theorie der Hawking-Strahlung, die von Stephen Hawking in den 1970er Jahren vorgeschlagen wurde. Diese Theorie beschreibt einen Prozess, bei dem Teilchenpaare in der Nähe des Ereignishorizonts von Schwarzen Löchern entstehen und sich gegenseitig vernichten. In der Nähe eines Schwarzen Lochs kann jedoch ein Teilchen entkommen, während das andere in das Loch fällt, was zu einer langsamen Verdampfung des Schwarzen Lochs führt.
Falcke und sein Team haben diese Theorie auf andere kompakte Objekte mit starken Gravitationsfeldern ausgeweitet. Sie fanden heraus, dass die “Verdampfungszeit” dieser Objekte allein von ihrer Dichte abhängt. Dies bedeutet, dass nicht nur Schwarze Löcher, sondern auch Neutronensterne und Weiße Zwerge über extrem lange Zeiträume hinweg verdampfen können.
Die neuen Erkenntnisse zeigen, dass Neutronensterne und stellare Schwarze Löcher über den gleichen Zeitraum von etwa 10 hoch 67 Jahren zerfallen. Dies war unerwartet, da man annahm, dass Schwarze Löcher aufgrund ihrer stärkeren Gravitationsfelder schneller verdampfen würden. Doch die Tatsache, dass Schwarze Löcher keine Oberfläche haben, ermöglicht es ihnen, einen Teil ihrer eigenen Strahlung wieder aufzunehmen, was den Prozess verlangsamt.
Diese Forschungsergebnisse werfen auch Fragen über die Bedeutung von Beständigkeit auf. Wenn selbst die langlebigsten Objekte im Universum letztlich verschwinden, könnte dies darauf hindeuten, dass der wahre Wert im flüchtigen Glanz des Fragens und Forschens liegt, solange die Sterne noch leuchten.
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