MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Dick’s Sporting Goods hat angekündigt, den Konkurrenten Foot Locker für 2,4 Milliarden US-Dollar zu übernehmen. Diese strategische Entscheidung zielt darauf ab, die internationale Präsenz zu erweitern und den Markt für Nike-Sneaker zu dominieren.

Die geplante Übernahme von Foot Locker durch Dick’s Sporting Goods markiert einen bedeutenden Schritt in der Sportartikelbranche. Mit einem Kaufpreis von 2,4 Milliarden US-Dollar will Dick’s seine internationale Reichweite ausbauen und eine neue Kundengruppe ansprechen. Die Transaktion wird sowohl durch vorhandene Barmittel als auch durch neue Schulden finanziert. Foot Locker-Aktionäre haben die Wahl zwischen einer Barzahlung von 24 US-Dollar pro Aktie oder einem Umtausch in Dick’s-Aktien.
Foot Locker, unter der Leitung von CEO Mary Dillon, hat in den letzten Jahren versucht, das Unternehmen zu sanieren. Trotz einiger Fortschritte haben externe Faktoren wie Zölle und eine schwächelnde Konsumnachfrage den Aktienkurs belastet. Dillon sieht die Übernahme als Bestätigung der bisherigen Bemühungen und als Chance, die Sneaker-Kultur weiter zu fördern und die Omnichannel-Erfahrung für Kunden zu verbessern.
Die Fusion der beiden Unternehmen, die traditionell als Rivalen im Verkauf von Sportartikeln gelten, wird Dick’s eine erhebliche Marktstellung im Bereich des Großhandels mit Nike-Produkten verschaffen. Nike ist derzeit stark auf Großhändler wie Dick’s, Foot Locker und JD Sports angewiesen. Die Übernahme könnte Dick’s helfen, den Nike-Markt zu dominieren, insbesondere in einer Zeit, in der Nike vermehrt auf Großhändler setzt.
Mit der Übernahme erhält Dick’s Zugang zu Foot Lockers 2.400 Einzelhandelsgeschäften in 20 Ländern und damit zu einem jüngeren, urbanen Kundenstamm, der für das langfristige Wachstum entscheidend ist. Während der typische Dick’s-Kunde eher wohlhabend und älter ist, spricht Foot Locker eine jüngere, einkommensschwächere Zielgruppe an, die die Sneaker-Kultur maßgeblich prägt.
Die geplante Fusion wirft jedoch auch wettbewerbsrechtliche Bedenken auf. Branchenanalysten erwarten, dass die US-amerikanische Handelskommission unter der aktuellen Regierung Fusionen wohlwollend gegenübersteht. Nach Bekanntgabe des Deals stiegen die Aktien von Foot Locker um mehr als 80 %, während die von Dick’s um etwa 10 % fielen, da Investoren die finanziellen Auswirkungen der Fusion befürchten.
Obwohl Dick’s erwartet, dass die Transaktion im ersten vollen Geschäftsjahr nach Abschluss gewinnsteigernd sein wird und Kostensynergien von 100 bis 125 Millionen US-Dollar erzielt werden, bleibt Foot Locker ein angeschlagenes Unternehmen. Die hohe Anzahl an Filialen, viele davon in Einkaufszentren, und die Abhängigkeit von einkommensschwächeren Kunden machen es anfällig für wirtschaftliche Abschwünge.

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