MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein tragischer Fall von Betrug im Kryptowährungsbereich hat kürzlich Schlagzeilen gemacht, als ein pensionierter Künstler seine gesamten Ersparnisse durch einen raffinierten Betrug verlor.
Der 67-jährige Ed Suman, ein pensionierter Künstler, der einst an hochkarätigen Kunstprojekten wie den Balloon Dog Skulpturen von Jeff Koons mitwirkte, fiel einem ausgeklügelten Betrug zum Opfer. Suman hatte nach seiner Pensionierung in Kryptowährungen investiert und ein beträchtliches Portfolio aufgebaut, das 17,5 Bitcoin und 225 Ether umfasste. Diese Kryptowährungen, die er in einem Trezor Model One Hardware-Wallet aufbewahrte, stellten den Großteil seiner Altersvorsorge dar.
Im März erhielt Suman eine Textnachricht, die angeblich von Coinbase stammte und ihn vor einem unbefugten Zugriff auf sein Konto warnte. Nach seiner Antwort erhielt er einen Anruf von einem Mann, der sich als Brett Miller ausgab, ein vermeintlicher Sicherheitsmitarbeiter von Coinbase. Der Anrufer war gut informiert und wusste, dass Suman seine Kryptowährungen in einem Hardware-Wallet aufbewahrte. Er überzeugte Suman, dass sein Wallet dennoch gefährdet sei, und führte ihn durch ein vermeintliches Sicherheitsverfahren, bei dem Suman seine Seed-Phrase auf einer gefälschten Coinbase-Website eingab.
Neun Tage später erhielt Suman einen weiteren Anruf von einem angeblichen Coinbase-Mitarbeiter, der den Prozess wiederholte. Am Ende dieses Anrufs waren alle seine Kryptowährungen verschwunden. Dieser Betrug ereignete sich inmitten eines größeren Datenlecks bei Coinbase, bei dem Angreifer Kundensupport-Mitarbeiter in Indien bestachen, um Zugang zu sensiblen Benutzerdaten zu erhalten. Zu den gestohlenen Daten gehörten Kundennamen, Kontostände und Transaktionshistorien.
Coinbase bestätigte, dass der Vorfall etwa 1% seiner monatlich transagierenden Nutzer betraf. Unter den Betroffenen war auch der Risikokapitalgeber Roelof Botha, geschäftsführender Partner bei Sequoia Capital, dessen Gelder jedoch nicht betroffen waren. Coinbase hat angekündigt, zwischen 180 Millionen und 400 Millionen US-Dollar für die Entschädigung und Rückerstattung der betroffenen Nutzer bereitzustellen.
Dieser Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die anhaltenden Sicherheitsherausforderungen im Kryptowährungssektor. Trotz der Verwendung von Hardware-Wallets, die als sicherer gelten als Online-Börsen, zeigt dieser Fall, dass menschliche Schwächen und Social-Engineering-Angriffe weiterhin erhebliche Risiken darstellen. Experten betonen die Notwendigkeit, die Benutzer über die Gefahren von Phishing und anderen Betrugsmethoden aufzuklären, um solche Verluste in Zukunft zu verhindern.
Die zunehmende Häufigkeit solcher Betrugsfälle unterstreicht die Notwendigkeit für Unternehmen, ihre Sicherheitsprotokolle zu verstärken und die Benutzererfahrung zu verbessern, um das Vertrauen der Verbraucher zu gewinnen. Für Investoren bleibt es entscheidend, wachsam zu bleiben und sich über die neuesten Sicherheitspraktiken zu informieren, um ihre digitalen Vermögenswerte zu schützen.
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