MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die fortschreitende Entwicklung autonomer Fahrzeuge bringt nicht nur technologische Fortschritte, sondern auch unerwartete Herausforderungen mit sich. Eine dieser Herausforderungen betrifft die Interaktion von Lidar-Sensoren mit Kameras, wie ein kürzlich aufgetauchtes Video eindrucksvoll zeigt.
Die Nutzung von Lidar-Sensoren in selbstfahrenden Autos hat sich als unverzichtbar erwiesen, um eine präzise Erfassung der Umgebung zu gewährleisten. Diese Technologie, die auf der Aussendung von Infrarot-Laserstrahlen basiert, ermöglicht es Fahrzeugen, Entfernungen zu messen und ein dreidimensionales Bild ihrer Umgebung zu erstellen. Doch während diese Strahlen für das menschliche Auge unsichtbar und ungefährlich sind, können sie für Kameras verheerende Folgen haben.
Ein auf Reddit veröffentlichtes Video zeigt, wie die Kamera eines Smartphones beim Filmen eines Lidar-Sensors auf einem Volvo EX90 dauerhaft beschädigt wurde. Die Linse der Kamera erfasste die intensiven Lichtblitze des Sensors, was zu einem dauerhaften Einbrennen von bunten Punkten auf dem Bildsensor führte. Diese Art von Schaden ist irreparabel und kann selbst teure Kameras unbrauchbar machen.
Volvo hat bereits in seinen Handbüchern und auf seiner Support-Seite vor dieser Gefahr gewarnt. Dennoch sind viele Nutzer überrascht, wenn sie die Auswirkungen am eigenen Gerät erleben. Ein Ingenieur für selbstfahrende Autos musste dies auf schmerzhafte Weise erfahren, als seine hochwertige Sony-Kamera bei einer Messe durch die Lidar-Strahlen beschädigt wurde.
Das Problem ist nicht auf Volvo beschränkt. Alle Fahrzeuge, die Lidar-Technologie verwenden, können potenziell Kameras beschädigen. Die Strahlen, die im 1550-Nanometer-Bereich arbeiten, sind für Kamerasensoren besonders intensiv. Während Weitwinkelkameras in der Regel weniger anfällig sind, können Teleobjektive oder das direkte Anvisieren des Sensors zu Schäden führen.
Experten raten dazu, Kameras nicht direkt auf Lidar-Sensoren zu richten und gegebenenfalls Schutzfilter zu verwenden. Einige Kameras sind bereits mit Schutzmechanismen gegen intensive Lichtquellen ausgestattet, aber dies ist nicht immer der Fall. Die Automobilindustrie und Kamerahersteller arbeiten daran, Lösungen zu finden, um solche Schäden in Zukunft zu vermeiden.
Für Verbraucher bleibt die Erkenntnis, dass technologische Innovationen nicht nur Vorteile, sondern auch neue Risiken mit sich bringen können. Die Entwicklung von Schutzmaßnahmen und die Sensibilisierung der Nutzer sind entscheidend, um die Nutzung dieser Technologien sicherer zu gestalten.
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