NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Perpetua Resources steht derzeit im Zentrum eines juristischen Sturms, der das Vertrauen der Investoren erschüttert hat. Mehrere Anwaltskanzleien haben Sammelklagen gegen das Unternehmen eingereicht, was zu einem dramatischen Kurssturz führte.
Perpetua Resources sieht sich mit einer Reihe von Sammelklagen konfrontiert, die das Unternehmen in eine prekäre Lage versetzen. Der Vorwurf: Das Unternehmen habe die tatsächlichen Kosten seines Stibnite Gold-Projekts verschleiert. Diese Anschuldigungen haben zu einem erheblichen Vertrauensverlust bei den Investoren geführt, was sich in einem Kurssturz von über 22% an einem einzigen Tag widerspiegelte.
Im Mittelpunkt der Klagen steht das Stibnite Gold-Projekt, dessen anfängliche Kapitalkosten laut den Anwälten bewusst zu niedrig angesetzt wurden. Die Kläger argumentieren, dass Perpetua die Auswirkungen von Inflation und anderen Kostentreibern nicht ausreichend berücksichtigt habe. Am 13. Februar 2025 korrigierte das Unternehmen seine Kostenschätzung um 75% nach oben, was die Gesamtkosten auf 952 Millionen US-Dollar ansteigen ließ.
Die Gründe für diese drastische Anpassung sind vielfältig: steigende Inflation, höhere indirekte Kosten, teurere Bergbauausgaben, Designänderungen bei elektrischen Masten und der Eigenbau einer Sauerstoffanlage. Diese Entwicklungen führten zu einem sofortigen Vertrauensverlust an den Märkten, was sich in einem dramatischen Einbruch des Aktienkurses niederschlug.
Für Anleger, die zwischen April 2024 und Februar 2025 in das Unternehmen investiert haben, wird die Situation zunehmend kritisch. Prominente Kanzleien wie Pomerantz LLP und Levi & Korsinsky haben begonnen, Geschädigte für die Sammelklagen zu rekrutieren. Die Frist für die Anmeldung als Hauptkläger endet bereits am 20. Mai 2025.
Trotz dieser rechtlichen Herausforderungen meldete Perpetua Resources zuletzt Fortschritte bei der Umsetzung des Stibnite-Projekts. Im April 2025 wurde das Projekt als „Transparency Project“ der US-Regierung ausgewählt, und ein positives „Final Record of Decision“ Anfang 2025 markierte einen wichtigen Meilenstein. Bei der virtuellen Hauptversammlung am 15. Mai waren 67,9% der Aktien vertreten.
Diese positiven Entwicklungen können jedoch kaum über die grundlegenden Herausforderungen hinwegtäuschen, vor denen das Unternehmen steht. Die entscheidende Frage bleibt, ob es Perpetua gelingt, die explodierten Projektkosten zu bewältigen und das Vertrauen der Märkte zurückzugewinnen. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Klagewelle das Unternehmen weiter in Bedrängnis bringt oder ob es einen Ausweg aus der Krise findet.
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