GENF / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) steht kurz vor einem bedeutenden Schritt in der globalen Gesundheitspolitik: Die formelle Verabschiedung eines internationalen Pandemievertrags, der den Zugang zu Impfstoffen und Hilfsgütern verbessern soll.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bereitet sich darauf vor, einen neuen internationalen Pandemievertrag zu verabschieden, der als Reaktion auf die Herausforderungen der Corona-Pandemie entwickelt wurde. Ziel dieses Vertrags ist es, die zuvor erlebten Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Hilfsgütern zu überwinden und einen gerechteren Zugang zu Impfstoffen weltweit zu gewährleisten. Die formelle Verabschiedung wird in Kürze erwartet, doch bleiben einige Aspekte weiterhin umstritten.
Ein zentraler Diskussionspunkt ist der Zugang von Impfstoffherstellern zu Krankheitserregern mit Pandemiepotenzial. Hierbei geht es um die Frage, wie diese Hersteller Zugang zu den notwendigen biologischen Materialien erhalten und welche Gegenleistungen sie den betroffenen Ländern bieten müssen. Diese Fragen sind komplex und erfordern weitere Verhandlungen, die voraussichtlich noch mindestens ein Jahr andauern werden.
Die WHO steht zudem unter finanziellem Druck, da die USA, einer der größten Beitragszahler, ihren Austritt angekündigt haben. Dieser Schritt wird Anfang 2026 wirksam und hinterlässt eine erhebliche Budgetlücke, die die Organisation zu Sparmaßnahmen zwingt. Dies könnte die Fähigkeit der WHO beeinträchtigen, ihre Aufgaben effektiv zu erfüllen und den Pandemievertrag umzusetzen.
Deutschland spielt eine bedeutende Rolle in der WHO, nicht zuletzt durch seine finanzielle Unterstützung. Die neue Gesundheitsministerin, Nina Warken, betont in Gesprächen mit dem WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus die Wichtigkeit der deutschen Beiträge. Deutschland zählt zu den größten Geldgebern der Organisation und unterstützt die Bemühungen, globale Gesundheitskrisen besser zu bewältigen.
Die Verhandlungen über den Pandemievertrag finden in einem geopolitischen Kontext statt, in dem die internationale Zusammenarbeit im Gesundheitswesen von entscheidender Bedeutung ist. Die Pandemie hat gezeigt, dass globale Gesundheitsprobleme nur durch gemeinsame Anstrengungen gelöst werden können. Der Vertrag könnte als Modell für zukünftige internationale Abkommen dienen, die darauf abzielen, die Welt besser auf Gesundheitskrisen vorzubereiten.
Experten sind sich einig, dass der Erfolg des Vertrags von der Bereitschaft der Mitgliedsländer abhängt, ihre nationalen Interessen zugunsten eines globalen Gesundheitsziels zurückzustellen. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die WHO in der Lage ist, die verbleibenden Differenzen zu überwinden und den Vertrag erfolgreich umzusetzen.

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