MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die kürzliche Abschaltung der Stalkerware-Apps Cocospy, Spyic und Spyzie wirft ein Schlaglicht auf die anhaltenden Sicherheitsprobleme in der Überwachungssoftware-Branche. Diese Anwendungen, die ursprünglich als Tools zur elterlichen Kontrolle vermarktet wurden, gerieten in die Kritik, nachdem bekannt wurde, dass sie Millionen von Nutzerdaten ohne deren Wissen sammelten.

Die Abschaltung der Stalkerware-Apps Cocospy, Spyic und Spyzie markiert einen weiteren Fall in einer Reihe von Sicherheitsvorfällen, die die Überwachungssoftware-Branche erschüttern. Diese Apps, die ursprünglich als Werkzeuge zur elterlichen Kontrolle beworben wurden, ermöglichten es den Nutzern, ohne das Wissen der Zielpersonen auf deren persönliche Daten zuzugreifen. Dazu gehörten Nachrichten, Fotos, Anrufprotokolle und Echtzeit-Standortdaten. Die Anwendungen waren so konzipiert, dass sie auf den Startbildschirmen der Geräte verborgen blieben, was es den Opfern erschwerte, die Überwachung zu erkennen.

Im Februar dieses Jahres entdeckte ein Sicherheitsforscher eine gravierende Sicherheitslücke in diesen Apps, die es jedem ermöglichte, auf die persönlichen Daten der betroffenen Geräte zuzugreifen. Diese Schwachstelle legte nicht nur die Daten der überwachten Personen offen, sondern auch die E-Mail-Adressen derjenigen, die die Apps zur Überwachung nutzten. Der Forscher konnte 3,2 Millionen E-Mail-Adressen von Nutzern dieser Dienste sammeln und übermittelte diese an die Datenpannen-Benachrichtigungsseite Have I Been Pwned.

Nach der Veröffentlichung dieser Informationen verschwanden die Websites der Apps, und ihre Cloud-Speicher bei Amazon wurden gelöscht. Die Betreiber der Apps waren für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Es ist unklar, ob die Abschaltung eine direkte Reaktion auf die Sicherheitslücke war oder ob andere Faktoren eine Rolle spielten. In der Vergangenheit haben ähnliche Überwachungsdienste nach Datenlecks oft ihre Aktivitäten eingestellt oder sich umbenannt, um rechtlichen und reputationsbezogenen Konsequenzen zu entgehen.

Die Nutzung von Stalkerware ist in vielen Ländern illegal, da sie gegen Datenschutzgesetze verstößt. Diese Apps werden häufig unter dem Vorwand der elterlichen Kontrolle vermarktet, obwohl sie oft dazu verwendet werden, Partner oder Ehepartner ohne deren Zustimmung auszuspionieren. Aufgrund dieser Missbrauchsmöglichkeiten sind solche Apps in App-Stores verboten und dürfen nicht auf Suchmaschinen beworben werden. Auch Web-Hosts wie Amazon verbieten die Nutzung ihrer Plattformen für Überwachungszwecke.

Obwohl die Server der Cocospy-Apps nun offline sind, wird betroffenen Personen geraten, die Spyware von ihren Geräten zu entfernen. Auf Android-Geräten kann man die versteckten Apps durch Eingabe eines speziellen Codes auf dem Telefon sichtbar machen und anschließend löschen. Diese Maßnahmen sind wichtig, um die Privatsphäre und Sicherheit der Nutzer zu gewährleisten.

Für Personen, die Unterstützung benötigen, bietet die National Domestic Violence Hotline rund um die Uhr kostenlose und vertrauliche Hilfe an. Die Coalition Against Stalkerware stellt ebenfalls Ressourcen zur Verfügung, um Betroffenen zu helfen, ihre Geräte auf Spyware zu überprüfen.

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Stalkerware-Apps Cocospy, Spyic und Spyzie nach Datenleck offline
Stalkerware-Apps Cocospy, Spyic und Spyzie nach Datenleck offline (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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