WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Ankündigungen von US-Präsident Donald Trump zur eigenmächtigen Festlegung von Zöllen auf Importe aus verschiedenen Ländern haben die Handelswelt in Aufruhr versetzt. Ohne bilaterale Verhandlungen plant die US-Regierung, Zölle zu diktieren, was erhebliche Auswirkungen auf die Preise und die Inflation in den USA haben könnte.
Die Entscheidung von Donald Trump, Zölle ohne bilaterale Verhandlungen festzulegen, markiert einen signifikanten Wandel in der US-Handelspolitik. Diese Einbahnstraßen-Politik könnte nicht nur die Preise in den USA beeinflussen, sondern auch die diplomatischen Beziehungen zu den Handelspartnern belasten. Der Hintergrund dieser Maßnahme ist ein Engpass an Verhandlungsressourcen im Weißen Haus, wie Trump bei einem Treffen mit Wirtschaftsvertretern in den Vereinigten Arabischen Emiraten erklärte.
Bereits im April hatte Trump höhere Zölle auf Importe aus zahlreichen Ländern angekündigt, diese jedoch aufgrund panischer Reaktionen an den Finanzmärkten vorübergehend ausgesetzt. Nun plant die Regierung, betroffene Staaten per Brief über die neuen Zollhöhen zu informieren. Diese sollen erfahren, welche Kosten auf sie zukommen, um weiterhin in den USA Geschäfte zu machen. Ein Berufungsverfahren sei zwar möglich, doch Details dazu bleiben unklar.
Die neue Zollpolitik könnte weitreichende Folgen für die US-Wirtschaft haben. Zölle, die direkt an der Grenze erhoben werden, landen letztlich bei den Verbrauchern, da Importeure die Mehrkosten weitergeben. Dies könnte die Inflation in den USA anheizen, was wiederum die Kaufkraft der Verbraucher beeinträchtigen könnte. Experten warnen vor den Risiken einer solchen Politik, die ohne multilaterale Abstimmung erfolgt.
Offiziell priorisiert Washington derzeit Gespräche mit rund einem Dutzend Staaten, darunter Japan, Südkorea, Indien und die EU. Ein vorläufiger Rahmen wurde mit Großbritannien vereinbart, ebenso ein temporärer Zollstopp mit China. Doch diese punktuellen Abkommen erscheinen zunehmend als Ausnahme in einer ansonsten unilateral geprägten Handelspolitik.
Trump selbst zeigt sich entschlossen, diesen neuen Kurs fortzusetzen. Er betonte, dass die USA die Zölle diktieren und an mehreren weiteren Handelsabkommen arbeiten. Indien habe angeboten, Zölle auf US-Waren zu senken, was in Neu-Delhi jedoch bislang unbestätigt blieb. Diese Entwicklungen werfen Fragen über die Zukunft der internationalen Handelsbeziehungen auf.
Der Versuch, eine multipolare Handelswelt durch Verwaltungsakte zu ordnen, stößt an praktische und diplomatische Grenzen. Trumps Ansatz, wer in den US-Markt will, müsse zahlen, könnte langfristig die Position der USA im globalen Handel schwächen. Die Auswirkungen auf die internationale Handelslandschaft und die Reaktionen der betroffenen Länder bleiben abzuwarten.
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