MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Jährlich erleiden etwa 805.000 Menschen in den USA einen Herzinfarkt. Für diese Patienten ist die Vermeidung eines zweiten Herzinfarkts ein zentrales Ziel. Neue Forschungsergebnisse der Columbia University zeigen, dass einfache Änderungen im Lebensstil das Risiko eines erneuten Herzinfarkts erheblich senken können.
Die Studie, veröffentlicht im Journal der American Heart Association, Circulation: Cardiovascular Quality and Outcomes, hebt hervor, dass die Vermeidung eines sitzenden Lebensstils entscheidend ist, um das Risiko eines zweiten Herzinfarkts oder anderer kardialer Ereignisse zu verringern. Die Forscher der Columbia University verfolgten 609 Patienten im Alter von 21 bis 96 Jahren, die mit Herzinfarktsymptomen in die Notaufnahme kamen. Nach dem Krankenhausaufenthalt trugen die Teilnehmer 30 Tage lang Bewegungstracker am Handgelenk. Ein Jahr später überprüften die Forscher, ob weitere kardiale Ereignisse oder Todesfälle aufgetreten waren.
Die Ergebnisse zeigten, dass Personen, die 30 Minuten sitzende Tätigkeit durch leichte Bewegung, wie langsames Gehen oder Hausarbeiten, ersetzten, eine um 50 % geringere Wahrscheinlichkeit hatten, einen zweiten Herzinfarkt zu erleiden. Bei moderater oder intensiver Bewegung, wie Joggen oder Radfahren, sank das Risiko um 61 %. Überraschenderweise reduzierte auch der Austausch von 30 Minuten sitzender Tätigkeit durch Schlaf das Risiko um 14 %.
Dr. Keith Diaz, der leitende Autor der Studie, betont, dass Bewegung die größten Vorteile bietet, aber auch andere Verhaltensweisen wichtig sind. Schlaf ist ein gesundheitsförderndes, erholsames Verhalten, das Entzündungen reduziert und die Erholung des Körpers unterstützt. Frühere Forschungen haben gezeigt, dass unregelmäßige Schlafmuster mit höheren Plaquemengen in den Arterien und Bluthochdruck verbunden sind, was das Risiko eines Herzinfarkts erhöht.
Die Studie unterstreicht die Bedeutung von Bewegung für die Herzgesundheit. Personen, die weniger als 12 Stunden am Tag sitzend verbrachten, hatten ein deutlich geringeres Risiko für kardiale Ereignisse oder Todesfälle im Vergleich zu denen, die mehr als 15 Stunden täglich saßen. Dr. Sandeep Nathan von der University of Chicago Medicine, der nicht an der Studie beteiligt war, betont, dass sitzendes Verhalten nach einem kardialen Ereignis gesundheitsschädlich ist.
Obwohl die Studie einige Einschränkungen aufweist, wie die Tatsache, dass nicht alle Teilnehmer tatsächlich einen Herzinfarkt hatten, bleibt die Hauptaussage bestehen: Körperliche Aktivität verbessert die Prognose bei Herzkrankheiten. Nathan empfiehlt auch die Teilnahme an einem Herz-Rehabilitationsprogramm, um das Risiko eines zweiten Herzinfarkts weiter zu senken.
Zusammenfassend zeigt die Forschung, dass einfache Änderungen im Lebensstil, wie mehr Bewegung und ausreichender Schlaf, entscheidend zur Verbesserung der Herzgesundheit beitragen können. Diese Maßnahmen sind nicht nur für Herzinfarktpatienten wichtig, sondern auch für die allgemeine Bevölkerung, um das Risiko kardiovaskulärer Erkrankungen zu minimieren.
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