ESSEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Spezialchemiekonzern Evonik aus Essen hat einen umfassenden Umbau angekündigt, um seine Profitabilität bis 2027 signifikant zu steigern. Im Fokus stehen dabei der Rückzug aus Massengeschäften und die Konzentration auf margenstarke Bereiche.
Der Essener Spezialchemiekonzern Evonik hat einen tiefgreifenden Wandel eingeleitet, um seine operative Gewinnmarge bis 2027 um eine Milliarde Euro zu erhöhen. Diese Transformation wird durch eine Kombination aus Kosteneinsparungen und Wachstumsinitiativen erreicht. Ein zentraler Bestandteil des Plans ist der Rückzug aus Massengeschäften, was den Abbau von rund 3.600 Stellen zur Folge hat. Diese Maßnahmen sollen es Evonik ermöglichen, sich auf margenstarke und zukunftsträchtige Geschäftsfelder zu konzentrieren.
Christian Kullmann, der Vorstandsvorsitzende von Evonik, betont die Bedeutung von Wachstumschancen und der Optimierung der Kostenstruktur. Das Unternehmen plant, den operativen Gewinn im Jahr 2023 auf 2,0 bis 2,3 Milliarden Euro zu steigern, was eine Erholung im Vergleich zu den Vorjahren darstellt. Ein wesentlicher Teil der geplanten Milliardengewinne soll durch Wachstumsinitiativen erzielt werden, die eine verbesserte Auslastung neuer Anlagen und die Einführung innovativer Produkte umfassen.
Auf der Kostenseite plant Evonik Einsparungen in Höhe von 500 Millionen Euro. Diese sollen durch bereits begonnene Sparprogramme realisiert werden, die auch den Abbau von etwa 2.000 Arbeitsplätzen beinhalten. Claudine Mollenkopf, Mitglied des Vorstands, betont, dass derzeit keine neuen Stellenabbauprogramme geplant sind. Die Maßnahmen zielen darauf ab, die finanzielle Stärke des Unternehmens zu verbessern und Schulden abzubauen.
Evonik fokussiert sich auf margenstarke Geschäftsfelder, in denen der Konzern technologisch führend ist. Dazu gehören die Segmente Custom Solutions und Advanced Technologies. Custom Solutions konzentriert sich auf die Produktion für die Kosmetik- und Pharmaindustrie sowie auf Nischenmärkte, während Advanced Technologies Hochleistungskunststoffe, Wasserstoffperoxid und Tiernahrungszusätze herstellt.
Die Trennung vom Standardchemikalien-Segment der Sparte Performance Materials, das auch petrochemische Zusätze umfasst, ist ein weiterer Schritt in der Umstrukturierung. Betroffen sind Standorte wie Marl und Wesseling, die entweder verkauft oder in Gemeinschaftsunternehmen umgewandelt werden könnten. Diese Maßnahmen sollen die Komplexität reduzieren und die Hierarchien im Unternehmen abflachen.
Finanzvorständin Maike Schuh unterstreicht, dass die Umsetzung der Wachstums-, Kosten- und Portfoliomaßnahmen im Fokus steht, um die finanzielle Stabilität zu sichern. Bis 2027 sind keine Übernahmen geplant, jedoch werden Aktienrückkäufe durch einen starken Cashflow in Betracht gezogen. Diese strategischen Entscheidungen sollen Evonik helfen, sich in einem sich wandelnden Marktumfeld zu behaupten und langfristig erfolgreich zu sein.
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