WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Ankündigung von Donald Trumps Golden Dome Plan, einem umfassenden Netzwerk von Satelliten und Waffen im Erdorbit, könnte die Militarisierung des Weltraums erheblich vorantreiben und die Beziehungen zwischen den führenden Raumfahrtnationen neu gestalten.

Die Vorstellung von Donald Trumps Golden Dome Plan, einem ambitionierten Raketenabwehrsystem im Weltraum, hat weltweit für Aufsehen gesorgt. Mit einem geschätzten Kostenpunkt von 175 Milliarden US-Dollar könnte dieses Projekt die Militarisierung des Weltraums auf ein neues Level heben. Während die USA, Russland und China seit den 1960er Jahren militärische und geheimdienstliche Satelliten im Orbit haben, geschah dies meist im Verborgenen. Trumps Plan hingegen ist eine deutliche Abkehr von dieser Praxis und könnte die internationale Raumfahrtpolitik nachhaltig beeinflussen.

Unter der Regierung von Joe Biden hatten Vertreter der US Space Force bereits die Notwendigkeit betont, offensive Fähigkeiten im Weltraum auszubauen, um Bedrohungen durch Russland und China zu begegnen. Trumps Golden Dome Plan geht jedoch weit über diese Forderungen hinaus und setzt auf teure, ungetestete Technologien, die für US-Rüstungsunternehmen ein finanzieller Segen sein könnten. Das Konzept sieht vor, dass Raketen von Satelliten im Orbit gestartet werden, um konventionelle und nukleare Raketen abzufangen, die von der Erde aus gestartet werden.

Experten wie Victoria Samson von der Secure World Foundation warnen davor, dass die Stationierung von Raketen im Weltraum eine Büchse der Pandora öffnen könnte. Die langfristigen Konsequenzen einer solchen Entwicklung seien noch nicht vollständig durchdacht, so Samson. Es besteht die Gefahr, dass andere Staaten ähnliche Systeme im Weltraum platzieren oder fortschrittlichere Waffen entwickeln, um das Raketenabwehrsystem zu umgehen, was zu einem Wettrüsten im Weltraum führen könnte.

Die Reaktionen aus Russland und China auf Trumps Ankündigung fielen unterschiedlich aus. Während China seine ernsten Bedenken äußerte und die USA aufforderte, das Projekt aufzugeben, deutete der Kreml an, dass Golden Dome in naher Zukunft Gespräche über die Kontrolle von Nuklearwaffen zwischen Moskau und Washington erzwingen könnte. Das Projekt zielt in erster Linie darauf ab, die USA vor einem wachsenden Arsenal konventioneller und nuklearer Raketen von Gegnern wie Russland, China, Nordkorea und Iran zu schützen.

Golden Dome erinnert an die Strategic Defense Initiative (SDI) von Ronald Reagan aus der Zeit des Kalten Krieges, besser bekannt als das „Star Wars“-Programm. SDI sah vor, ein Netz von Raketen und leistungsstarken Laserwaffen in einem niedrigen Erdorbit zu stationieren, um ballistische Nuklearraketen abzufangen. Dieses Konzept scheiterte jedoch an technologischen Hürden, hohen Kosten und Bedenken hinsichtlich der Verletzung eines Anti-Raketen-Abkommens, das inzwischen aufgehoben wurde.

Die Verteidigungsindustrie in den USA hat sich bereits auf Trumps Vorstoß in die Weltraumwaffentechnologie vorbereitet. Unternehmen wie L3Harris, SpaceX und Palantir sind bereit, Schlüsselkomponenten für das System zu entwickeln. Dennoch bleibt die Finanzierung von Golden Dome ungewiss. Republikanische Gesetzgeber haben eine anfängliche Investition von 25 Milliarden US-Dollar vorgeschlagen, die jedoch an ein umstrittenes Gesetzespaket gebunden ist, das im Kongress auf erhebliche Hürden stößt.

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Trumps Golden Dome: Ein neuer Wettlauf um Waffen im Weltraum?
Trumps Golden Dome: Ein neuer Wettlauf um Waffen im Weltraum? (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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