BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Europäische Union hat nach den jüngsten Drohungen von US-Präsident Donald Trump, hohe Zölle auf europäische Waren zu erheben, eine klare Botschaft gesendet: Handelsbeziehungen sollten auf Respekt und nicht auf Drohungen basieren.
Die Europäische Union hat sich erneut für eine respektvolle und partnerschaftliche Handelsbeziehung mit den Vereinigten Staaten ausgesprochen, nachdem US-Präsident Donald Trump mit der Einführung von Zöllen in Höhe von 50 % auf alle aus der EU importierten Waren gedroht hatte. Der EU-Handelskommissar Maros Sefcovic betonte nach einem Gespräch mit dem US-Handelsbeauftragten Jamieson Greer und dem Handelsminister Howard Lutnick, dass die EU entschlossen sei, ein Handelsabkommen zu sichern, das für beide Seiten vorteilhaft ist. Sefcovic unterstrich, dass der Handel zwischen der EU und den USA einzigartig sei und auf gegenseitigem Respekt beruhen müsse, nicht auf Drohungen. Die EU sei bereit, ihre Interessen zu verteidigen. Trump hatte zuvor seine Ungeduld über den langsamen Fortschritt der laufenden Handelsverhandlungen zwischen der EU und den USA geäußert und angekündigt, die Zölle ab dem 1. Juni zu erhöhen. Auf seiner Plattform Truth Social erklärte Trump, dass die Gespräche mit der EU nirgendwohin führten und dass es keine Zölle auf in den USA hergestellte Produkte geben würde. Er fügte hinzu, dass er nicht an einem Deal interessiert sei, es sei denn, ein großes europäisches Unternehmen würde in die USA investieren, was ihn zu einer Verzögerung bewegen könnte. Die EU ist einer der größten Handelspartner Washingtons und exportierte im letzten Jahr Waren im Wert von über 600 Milliarden US-Dollar in die USA, während sie Waren im Wert von 370 Milliarden US-Dollar kaufte. Europäische Regierungen haben auf Trumps Drohungen reagiert und gewarnt, dass höhere Zölle beiden Seiten schaden würden. Der irische Premierminister Micheál Martin betonte, dass Verhandlungen der beste und einzige nachhaltige Weg nach vorne seien. Der französische Außenminister Laurent Saint-Martin erklärte, dass man weiterhin auf Deeskalation setze, aber bereit sei, zu reagieren. Die deutsche Wirtschaftsministerin Katherina Reiche äußerte, dass alles getan werden müsse, um eine verhandelte Lösung mit den USA zu erreichen. Der niederländische Premierminister Dick Schoof unterstützte die Strategie der EU in den Handelsgesprächen und bemerkte, dass Zölle in Verhandlungen mit den USA schon zuvor gestiegen und gefallen seien. Im letzten Monat hatte Trump einen Zoll von 20 % auf die meisten EU-Waren angekündigt, diesen jedoch bis zum 8. Juli auf 10 % gesenkt, um mehr Zeit für Verhandlungen zu schaffen. Trumps Beschwerden über Europa konzentrieren sich auf das ungleiche Handelsverhältnis, da die EU mehr Waren in die USA verkauft als sie von dort kauft. Er macht dafür politische Maßnahmen verantwortlich, die seiner Meinung nach amerikanischen Unternehmen unfair gegenüberstehen, und hat insbesondere Bedenken hinsichtlich der Politik in Bezug auf Autos und Agrarprodukte geäußert. Trump warnte auch Apple, dass er eine Importsteuer von mindestens 25 % auf iPhones erheben würde, die nicht in Amerika hergestellt werden, und weitete die Drohung später auf alle Smartphones aus. Die Aktienmärkte in den USA und der EU fielen am Freitag nach den jüngsten Drohungen, wobei der S&P 500 um etwa 0,7 % und der deutsche Dax und der französische Cac 40 um mehr als 1,5 % nachgaben.
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