CHARLESTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Das American Military Museum in Charleston, das eine beeindruckende Sammlung von Artefakten aus verschiedenen Kriegen beherbergt, steht vor einem bedeutenden Umbruch.
Das American Military Museum in Charleston, das seit Jahren eine beeindruckende Sammlung von Artefakten aus der amerikanischen Militärgeschichte beherbergt, steht vor einem bedeutenden Umbruch. Nach jahrelangen Bemühungen, einen neuen Standort in der Nähe der Stadt zu finden, wird die Sammlung nun an eine Institution in North Carolina übergeben. Diese Entscheidung fiel, nachdem es nicht gelungen war, einen geeigneten Ort zu finden, der die gesamte Sammlung aufnehmen könnte. Der Vorstandsvorsitzende Nathaniel Robb Jr., ein Absolvent der Citadel und Veteran des Vietnamkriegs, betont die Bedeutung der Sammlung in einer Zeit, in der regionale Konflikte das Potenzial haben, sich zu globalen Auseinandersetzungen zu entwickeln. Die Sammlung umfasst Artefakte von der Amerikanischen Revolution bis zum Krieg gegen den Terrorismus und bietet einen umfassenden Einblick in die militärische Geschichte der USA. Besonders hervorzuheben ist die Ausstellung zu Ehren von First Lt. Robert Moffatt Brice, einem Absolventen der Citadel, der am D-Day sein Leben verlor. Seine persönlichen Gegenstände, darunter seine Uniform, sein Helm und sein Purple Heart, bleiben in Charleston und werden in der Citadel ausgestellt. Diese Entscheidung bietet einen kleinen Trost inmitten der Enttäuschung über den Verlust des Museums. Die Geschichte des Museums ist geprägt von einer nomadischen Existenz. Ursprünglich 1987 von George Meagher gegründet, zog die Sammlung mehrfach um, bevor sie schließlich in einem ehemaligen Zwinger untergebracht wurde. Trotz zahlreicher Bemühungen, einen dauerhaften Standort zu finden, blieb der Erfolg aus. Die Sammlung wird nun in North Carolina eine neue Heimat finden, während die Erinnerungen an Brice in Charleston weiterleben. Die Ausstellung zu Brice, die nun in der Citadel zu sehen ist, bietet Besuchern die Möglichkeit, sich mit der Geschichte und den Opfern des Krieges auseinanderzusetzen. Sie erinnert daran, welche Opfer für Freiheit und Sicherheit gebracht wurden und fordert die Besucher auf, sich zu fragen, wofür sie bereit wären, zu kämpfen.
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