WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die wirtschaftspolitischen Entscheidungen der zweiten Trump-Administration sorgen für erhebliche Unruhe auf den internationalen Märkten. Besonders die Drohungen mit hohen Zöllen gegen die EU und die Herabstufung der US-Kreditwürdigkeit durch Moody’s werfen Fragen zur Stabilität der US-Wirtschaft auf.

Die zweite Amtszeit von Donald Trump als Präsident der Vereinigten Staaten hat mit einer Reihe von wirtschaftspolitischen Maßnahmen begonnen, die weltweit für Aufsehen sorgen. Besonders die Ankündigung von hohen Zöllen auf Importe aus der EU hat die Märkte in Aufruhr versetzt. Diese Maßnahmen sind Teil von Trumps Strategie, die Handelsbilanz der USA zu verbessern und die heimische Industrie zu stärken. Doch Experten warnen vor den möglichen negativen Auswirkungen auf die globale Wirtschaft.
Die Ratingagentur Moody’s hat erstmals seit über einem Jahrhundert die Kreditwürdigkeit der USA herabgestuft. Diese Entscheidung spiegelt die Unsicherheiten wider, die mit der unberechenbaren Handelspolitik der Trump-Administration verbunden sind. Die Herabstufung hat eine deutliche Signalwirkung und könnte das Vertrauen in die US-Wirtschaft weiter erschüttern.
Trumps Drohung, Zölle in Höhe von 50 Prozent auf EU-Produkte zu erheben, ist Teil seiner Bemühungen, die Handelsbilanz der USA auszugleichen. Er argumentiert, dass das internationale Handelssystem zulasten der USA gestaltet sei und fordert eine Umstellung des US-Wirtschaftsmodells von konsum- auf produktionsbasiertes Wachstum. Doch diese Strategie birgt erhebliche Risiken, insbesondere für die Stabilität des globalen Finanzsystems.
Die US-Notenbank Fed steht unter erheblichem Druck, da sie sich in einer schwierigen Lage befindet. Die Inflation in den USA bleibt hartnäckig über dem Zielwert der Fed, während der Arbeitsmarkt stabil ist. Sollte die Inflation weiter zurückgehen und der Arbeitsmarkt Anzeichen einer Abschwächung zeigen, könnten Zinssenkungen wahrscheinlicher werden. Doch die Fed muss vorsichtig agieren, um das Risiko einer Stagflation zu vermeiden.
Eine Stagflation, bei der eine hohe Inflation auf eine stagnierende Wirtschaft trifft, wäre eine große Herausforderung für die US-Wirtschaft. Die letzte große Stagflation erlebten die USA in den 1970er-Jahren. Heute sind es vor allem politische Unsicherheiten, die die Lage prägen. Trumps Steuer- und Ausgabengesetz, das im Repräsentantenhaus verabschiedet wurde, könnte zu einer Mehrverschuldung des Staates führen und die Märkte weiter verunsichern.
Die Unabhängigkeit der US-Notenbank ist von zentraler Bedeutung für die wirtschaftliche Stabilität der USA. Trumps Versuche, Einfluss auf die Fed zu nehmen, stellen ein ernstes Problem dar. Sollte der Eindruck entstehen, dass der Dollar nicht mehr durch unabhängige Institutionen, sondern durch kurzfristige politische Interessen gesteuert wird, könnte dies entscheidende Risse im Fundament des globalen Finanzsystems erzeugen.
Die EU steht vor der Herausforderung, auf Trumps Handelspolitik zu reagieren. Experten empfehlen, sich für die Welthandelsorganisation starkzumachen, neue Freihandelsabkommen abzuschließen und den eigenen Binnenmarkt zu stärken. Warten auf bessere Zeiten ist keine Option, da Trumps Gedankengut auch über seine Präsidentschaft hinaus politisch wirksam sein wird.

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