BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – In Deutschland stehen viele Bäder vor der Herausforderung, ihre Öffnungszeiten aufgrund von Personalengpässen einzuschränken. Eine innovative Lösung könnte der Einsatz von Künstlicher Intelligenz sein, die bereits von einigen Betreibern in Betracht gezogen wird.
Der Mangel an qualifiziertem Personal in deutschen Bädern hat in den letzten Jahren zu einer deutlichen Reduzierung der Öffnungszeiten geführt. Besonders in der Hochsaison, wenn Freibäder ihre Tore öffnen, wird der Engpass spürbar. Betreiber suchen nach Lösungen, um den Betrieb aufrechtzuerhalten, ohne die Sicherheit der Badegäste zu gefährden. Eine Umfrage des Verbands kommunaler Unternehmen zeigt, dass 34 Prozent der Betreiber planen, in den kommenden Jahren auf Künstliche Intelligenz (KI) zur Unterstützung der Wasseraufsicht zu setzen.
Die Einführung von KI-gestützten Systemen zur Überwachung der Schwimmbecken könnte eine Entlastung für das Personal darstellen. Diese Systeme sind in der Lage, potenziell gefährliche Situationen frühzeitig zu erkennen und Alarm zu schlagen, bevor es zu Unfällen kommt. Besonders in Hallenbädern, wo die technischen Voraussetzungen einfacher zu erfüllen sind, wird der Einsatz solcher Technologien bereits getestet. In Freibädern hingegen stellt die Implementierung aufgrund der offenen Umgebung und der damit verbundenen technischen Herausforderungen eine größere Hürde dar.
Ein wesentlicher Aspekt bei der Einführung von KI in Bädern ist der Datenschutz. Die Videoüberwachung, die zur Analyse von Bewegungsmustern eingesetzt wird, erfordert eine sorgfältige Abwägung zwischen Sicherheit und Privatsphäre der Badegäste. Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des Verbands kommunaler Unternehmen, fordert klare gesetzliche Regelungen, um den Einsatz solcher Technologien rechtlich abzusichern und die Akzeptanz bei den Nutzern zu erhöhen.
Die Kosten für die Anschaffung und Implementierung von KI-Systemen sind ein weiterer Faktor, der die Entscheidung der Betreiber beeinflusst. Trotz der hohen Anfangsinvestitionen sehen viele in der Technologie eine langfristige Lösung, um den Betrieb der Bäder auch bei anhaltendem Personalmangel sicherzustellen. Die Möglichkeit, die Arbeitszeiten flexibler zu gestalten und gleichzeitig die Sicherheit zu erhöhen, wird als großer Vorteil angesehen.
Insgesamt zeigt sich, dass die Digitalisierung auch in traditionellen Bereichen wie dem Betrieb von Schwimmbädern Einzug hält. Die Kombination aus technologischem Fortschritt und demografischen Veränderungen zwingt die Betreiber, neue Wege zu gehen, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob sich KI als fester Bestandteil der Wasseraufsicht etablieren kann und welche weiteren Innovationen in diesem Bereich zu erwarten sind.
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