MOSKAU / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Behörden haben einen bedeutenden Schlag gegen die internationale Cyberkriminalität erzielt, indem sie den russischen Hacker Rustam Rafailevich Gallyamov festgenommen haben. Gallyamov, der als Kopf hinter dem berüchtigten Qakbot-Malware-Netzwerk gilt, wurde angeklagt, über 700.000 Computer weltweit infiziert zu haben.
Die jüngste Festnahme von Rustam Rafailevich Gallyamov durch das FBI markiert einen entscheidenden Moment im Kampf gegen die globale Cyberkriminalität. Gallyamov, ein 48-jähriger russischer Staatsbürger aus Moskau, wird beschuldigt, das Qakbot-Malware-Netzwerk entwickelt und betrieben zu haben, das weltweit über 700.000 Computer infiziert hat. Diese Malware ermöglichte es Kriminellen, Ransomware-Angriffe durchzuführen, die von kleinen Zahnarztpraxen in Los Angeles bis hin zu Technologieunternehmen in Nebraska reichten.
Die US-Justizbehörden haben im Zuge der Ermittlungen über 24 Millionen US-Dollar in Kryptowährung beschlagnahmt, die mit Gallyamovs kriminellen Aktivitäten in Verbindung stehen. Diese Gelder sollen nun an die Opfer der Angriffe zurückgegeben werden. Die Anklage gegen Gallyamov wurde am 22. Mai 2025 veröffentlicht und ist Teil einer umfassenden internationalen Operation namens “Operation Endgame”.
Operation Endgame ist eine koordinierte Anstrengung von Strafverfolgungsbehörden aus den USA, Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, Dänemark, dem Vereinigten Königreich und Kanada. Ziel dieser Operation ist es, die Infrastruktur von Malware-Netzwerken wie Qakbot, DanaBot und Trickbot zu zerstören. Insgesamt wurden etwa 300 Server abgeschaltet und 650 Domains neutralisiert.
Gallyamov wird vorgeworfen, seit 2008 an der Entwicklung und Verbreitung von Qakbot beteiligt gewesen zu sein. Trotz einer multinationalen Operation im August 2023, die das Qakbot-Botnetz erheblich schwächte, soll Gallyamov seine kriminellen Aktivitäten fortgesetzt haben. Er und seine Komplizen setzten auf sogenannte “Spam-Bomben”, um Mitarbeiter zu täuschen und Zugang zu Netzwerken zu erhalten, was zu weiteren Ransomware-Angriffen führte.
Die Beschlagnahmung von über 30 Bitcoins und 700.000 USDT-Token unterstreicht die Entschlossenheit der US-Behörden, Cyberkriminelle zur Rechenschaft zu ziehen. Matthew R. Galeotti, Leiter der Strafrechtsabteilung des Justizministeriums, betonte die Bedeutung dieser Maßnahmen: “Wir sind entschlossen, Cyberkriminelle zu identifizieren, anzuklagen und ihre illegalen Gewinne einzuziehen.”
Die Auswirkungen dieser Operation sind weitreichend. Sie zeigt, dass internationale Zusammenarbeit im Kampf gegen Cyberkriminalität unerlässlich ist. Experten sind sich einig, dass solche koordinierten Aktionen die Effektivität von Cyberkriminellen erheblich einschränken können. Dennoch bleibt die Bedrohung durch Ransomware-Angriffe bestehen, und es ist wichtig, dass Unternehmen und Einzelpersonen wachsam bleiben und ihre Cybersicherheitsmaßnahmen verstärken.
Die Zukunft der Cyberabwehr wird stark von der Fähigkeit abhängen, sich schnell an neue Bedrohungen anzupassen und innovative Technologien zur Bekämpfung von Cyberkriminalität zu entwickeln. Die Festnahme von Gallyamov ist ein bedeutender Schritt, aber der Kampf gegen Cyberkriminalität ist noch lange nicht vorbei. Die Behörden werden weiterhin alle verfügbaren Mittel einsetzen, um die Sicherheit im digitalen Raum zu gewährleisten.
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