BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die digitale Infrastruktur Deutschlands steht vor einem tiefgreifenden Wandel. Die Bundesnetzagentur hat den Weg für die schrittweise Abschaltung des DSL-Netzes geebnet, was Millionen von Haushalten betrifft. Diese Umstellung markiert den Übergang von Kupferleitungen zu Glasfaser, einer Technologie, die als zukunftssicher und leistungsstark gilt.
Die Entscheidung der Bundesnetzagentur, das DSL-Netz in Deutschland schrittweise abzuschalten, ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer modernen digitalen Infrastruktur. Diese Maßnahme betrifft nicht nur die Deutsche Telekom, sondern auch andere Anbieter wie o2, 1&1 und Vodafone, die auf gemietete Telekom-Leitungen angewiesen sind. Der vollständige Umstieg auf Glasfaser soll bis 2030 abgeschlossen sein, wobei der Prozess in drei Phasen unterteilt ist.
In der ersten Phase wird der freiwillige Umstieg auf Glasfaser gefördert. Netzbetreiber sind angehalten, ihre Angebote attraktiv zu gestalten, um Kunden zum Wechsel zu motivieren. Derzeit gibt es noch keine festen Abschalttermine, da diese regional unterschiedlich sein werden und vom Ausbau der Glasfaserversorgung abhängen. In der zweiten Phase werden konkrete Abschaltpläne erstellt, die von der Bundesnetzagentur genehmigt werden müssen. Kunden erhalten dann einen verbindlichen Termin für den Wechsel.
Die dritte Phase sieht die tatsächliche Abschaltung der Kupferleitungen vor. Das Ziel ist es, diesen Prozess bis 2030 abzuschließen. Für Verbraucher bedeutet dies, sich frühzeitig zu informieren und vorzubereiten. Es ist ratsam, zu prüfen, ob in der eigenen Region bereits Glasfaser verfügbar ist, und gegebenenfalls einen freiwilligen Wechsel in Betracht zu ziehen. Mieter sollten mit ihren Vermietern über die Installation von Glasfaser im Gebäude sprechen.
Der Umstieg auf Glasfaser bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Im Vergleich zu Kupferleitungen bietet Glasfaser eine deutlich höhere Geschwindigkeit und Stabilität. Während DSL-Verbindungen mit zunehmender Entfernung an Leistung verlieren, bleibt die Leistung von Glasfaser auch über lange Strecken stabil. Zudem ist Glasfaser unempfindlich gegenüber elektromagnetischen Störungen und bietet hohe Reserven für zukünftige Anwendungen.
Allerdings stellt der Übergang von DSL zu Glasfaser auch eine logistische Herausforderung dar. Besonders in ländlichen Regionen fehlt oft noch die nötige Infrastruktur. Derzeit sind nur etwa die Hälfte der deutschen Haushalte technisch für Glasfaser erreichbar. Viele Verbraucher nutzen Glasfaser nicht aktiv, selbst wenn der Anschluss bereits im Haus liegt, sei es aus Gewohnheit oder wegen laufender Verträge.
Die Bundesnetzagentur betont, dass der Technologiewechsel fair und transparent ablaufen soll. Niemand soll plötzlich ohne Internet dastehen. Daher ist ein koordiniertes Vorgehen aller Beteiligten – Netzbetreiber, alternative Anbieter, Politik und Endkunden – entscheidend für einen erfolgreichen Übergang von der alten zur neuen Technik. Laut Statista haben mehr als 23 Millionen Menschen in Deutschland noch einen DSL-Anschluss.
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