WIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – In der Welt der Materialwissenschaften sorgt eine neue Entdeckung für Aufsehen: Carbyne, eine lineare Kette aus Kohlenstoffatomen, zeigt sich als vielversprechender Kandidat für zukünftige Sensoranwendungen. Forscher*innen aus mehreren Ländern, darunter Österreich, Italien und Japan, haben in einer Studie die einzigartigen Eigenschaften von Carbyne in Kohlenstoffnanoröhren untersucht.

Die jüngsten Forschungsergebnisse, veröffentlicht in der renommierten Zeitschrift Nature Communications, beleuchten die potenziellen Anwendungen von Carbyne als Sensor. Diese Kohlenstoffkette, die in doppelwandigen Kohlenstoffnanoröhren stabilisiert wurde, zeigt eine bemerkenswerte Sensibilität gegenüber äußeren Einflüssen. Diese Eigenschaft könnte Carbyne zu einem entscheidenden Baustein in der Entwicklung neuer Materialien machen.

Die Forscher*innen, geleitet von der Universität Wien, nutzten fortschrittliche Methoden wie die Raman-Spektroskopie und innovative theoretische Modelle, um die quantenmechanischen Wechselwirkungen zwischen Carbyne und Nanoröhren zu untersuchen. Diese Wechselwirkungen sind entscheidend, da sie die makroskopischen Eigenschaften von Materialien beeinflussen, wie elektrische und optische Eigenschaften.

Ein bemerkenswerter Aspekt der Studie ist die Entdeckung eines unerwartet starken Kopplungszustands zwischen Carbyne und den umgebenden Nanoröhren. Obwohl die beiden Strukturen elektronisch isoliert sind, interagieren sie auf quantenmechanischer Ebene intensiv miteinander. Diese Kopplung könnte erklären, warum Carbyne so empfindlich auf äußere Einflüsse reagiert und seine Umgebung beeinflusst.

Die Entdeckung dieser Wechselwirkungen eröffnet neue Möglichkeiten für die Anwendung von Carbyne als kontaktloser optischer Sensor im Nanomaßstab. Solche Sensoren könnten beispielsweise zur Messung von Wärmetransporten eingesetzt werden, was in der Halbleitertechnologie von großem Interesse ist.

Die Arbeit der Forscher*innen wurde durch den ERC-SYN Grant MORE-TEM der EU unterstützt, was die Bedeutung und das Potenzial dieser Entdeckung unterstreicht. Die Ergebnisse könnten nicht nur die Materialwissenschaften voranbringen, sondern auch neue Wege für die Entwicklung von Sensoren und anderen technologischen Anwendungen eröffnen.

Thomas Pichler, Leiter der Forschungsgruppe an der Universität Wien, betont die Bedeutung dieser Entdeckung: “Die Sensibilität von Carbyne gegenüber äußeren Einflüssen ist entscheidend für seine mögliche Anwendung in zukünftigen Materialien und Geräten.” Diese Forschung könnte den Weg für neue Entwicklungen in der Nanotechnologie ebnen und die Art und Weise, wie wir Materialien und Sensoren gestalten, grundlegend verändern.

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Carbyne als Sensor: Neue Erkenntnisse aus der Materialforschung
Carbyne als Sensor: Neue Erkenntnisse aus der Materialforschung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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